Eine Untersuchung über die Kraft des Nicht-Rechtfertigens – und was danach kommt.
Es gibt einen Moment im Leben, in dem etwas in dir stillsteht.
Nicht laut. Nicht dramatisch.
Einfach: still.
Du merkst plötzlich, wie viel Energie du täglich investierst, um anderen – und vor allem dir selbst – zu erklären, warum du bist, wie du bist. Warum du fühlst, was du fühlst. Warum du tust, was du tust. Warum du nicht tust, was andere von dir erwarten.
Und in diesem Moment beginnt etwas Neues.
Die unsichtbare Last des Erklärens
Wir leben in einer Welt, die Erklärungen fordert.
Nicht offen, nicht ausgesprochen – aber permanent. Jede Handlung, jede Entscheidung, jede Abweichung vom Erwarteten löst in uns selbst und in anderen eine Frage aus: „Warum?"
Und wir haben gelernt zu antworten.
Wir haben gelernt zu rechtfertigen.
Wir haben gelernt, uns zu verteidigen – selbst dann, wenn niemand angreift.
Diese innere Verteidigungshaltung ist so selbstverständlich geworden, dass wir sie nicht mehr bemerken. Sie läuft im Hintergrund wie ein Programm, das niemals abgeschaltet wurde:
„Warum habe ich das gesagt?"
„Hoffentlich versteht die andere Person, dass ich es nicht so gemeint habe."
„Ich muss noch erklären, warum ich nicht..."
Das Erschöpfende daran ist: Es hört nie auf.
Selbst in Momenten, in denen niemand eine Erklärung von dir fordert, lieferst du sie – präventiv, vorauseilend, aus einer tiefen Gewohnheit heraus.
Der Moment, in dem die Maschine stockt
Und dann kommt dieser Moment.
Vielleicht nach einer Situation, in der du dich wieder einmal erklärt hast – und merkst: Es hat nichts verändert. Die andere Person hat dich trotzdem nicht verstanden. Oder vielleicht doch – aber es hat nichts an ihrem Urteil über dich geändert.
Vielleicht kommt er auch in einer stillen Sekunde, in der du spürst, wie müde du bist. Nicht körperlich. Sondern in einer Tiefe, die schwer zu benennen ist. Eine Müdigkeit, die davon kommt, dass du ständig Rechenschaft ablegst – vor der Welt, vor anderen, vor dir selbst.
Und dann fragst du dich:
Was würde geschehen, wenn ich einfach aufhöre?
Das Schweigen als Portal
Aufhören, sich zu erklären, bedeutet nicht, verstummen.
Es bedeutet nicht, sich zurückzuziehen oder unnahbar zu werden.
Es bedeutet: den inneren Verteidigungsmodus abzuschalten.
Das ist kein aggressiver Akt.
Es ist auch keine Gleichgültigkeit.
Es ist eine stille Ermächtigung.
Du erlaubst dir, zu sein – ohne das ständige Bedürfnis, dein Sein zu legitimieren.
Und in dieser Erlaubnis entsteht Raum.
Was in der Stille sichtbar wird
Wenn du aufhörst, dich zu erklären, geschieht etwas Überraschendes:
Die Welt reagiert anders auf dich.
Menschen, die dich bisher mit Fragen oder stillen Vorwürfen konfrontiert haben, verstummen plötzlich. Nicht, weil du unfreundlich bist – sondern weil du keine Angriffsfläche mehr bietest. Du spielst das Spiel nicht mehr mit.
Manche reagieren irritiert. Sie sind es gewohnt, dass du dich rechtfertigst. Deine neue Klarheit verwirrt sie.
Andere spüren etwas in dir, das sie anzieht: eine Ruhe, eine Selbstverständlichkeit, eine Kraft, die nicht mehr verhandelbar ist.
Und du selbst?
Du merkst, wie viel Energie plötzlich frei wird. Energie, die du jahrelang investiert hast, um dich zu rechtfertigen – für Dinge, für die du dich niemals hättest rechtfertigen müssen.
Die Angst vor dem Missverständnis
Die größte Hürde beim Aufhören ist nicht der Widerstand von außen.
Es ist die Angst, missverstanden zu werden.
„Wenn ich mich nicht erkläre, werden sie mich falsch einschätzen."
„Sie werden denken, ich wäre arrogant, verschlossen, egoistisch."
Und hier liegt die entscheidende Erkenntnis:
Sie werden denken, was sie denken – ob du dich erklärst oder nicht.
Deine Erklärungen haben nie wirklich kontrolliert, was andere über dich denken. Sie haben nur die Illusion von Kontrolle aufrechterhalten. Eine Illusion, die dich kostet – ständig.
Das Loslassen dieser Illusion ist befreiend.
Und ja: Es macht anfangs Angst.
Denn es bedeutet, die Verantwortung für das Bild, das andere von dir haben, bei ihnen zu lassen – und nicht mehr bei dir.
Der Unterschied zwischen Kommunikation und Rechtfertigung
Aufhören, sich zu erklären, heißt nicht, aufhören zu kommunizieren.
Es gibt einen feinen, aber entscheidenden Unterschied:
Kommunikation entsteht aus einem authentischen Impuls heraus. Du teilst etwas mit, weil du es teilen möchtest – nicht, weil du eine Erwartung erfüllen musst.
Rechtfertigung entsteht aus Angst. Aus dem Bedürfnis, ein bestimmtes Bild von dir aufrechtzuerhalten oder Kritik abzuwenden.
Wenn du aus Rechtfertigung heraus sprichst, spürst du es:
Es fühlt sich eng an, verkrampft, nicht stimmig.
Wenn du aus echter Kommunikation heraus sprichst, ist da Leichtigkeit – selbst wenn das Thema schwer ist.
Die innere Instanz, vor der wir uns rechtfertigen
Interessanterweise ist die härteste Richterin nicht außen.
Sie sitzt in dir.
Die innere Stimme, die permanent kommentiert:
„Das hättest du anders sagen sollen."
„Warum hast du das getan?"
„Was werden sie jetzt denken?"
Diese Stimme ist der eigentliche Gegner.
Nicht die Meinung anderer.
Wenn du aufhörst, dich vor anderen zu rechtfertigen, merkst du schnell: Die innere Instanz bleibt. Sie ist hartnäckiger, fordernder, gnadenloser als jeder Mensch da draußen.
Und hier beginnt die eigentliche Arbeit:
Aufhören, dich vor dir selbst zu rechtfertigen.
Das ist die tiefste Ebene des Loslassens.
Was nach dem Erklären kommt
Wenn du nicht mehr erklärst, entsteht eine neue Form der Präsenz.
Du wirst klarer.
Nicht härter – klarer.
Menschen spüren, dass du in dir ruhst. Dass du nicht mehr schwankst, je nachdem, wie der Wind gerade weht. Dass du eine innere Ausrichtung hast, die nicht von außen bestätigt werden muss.
Diese Klarheit wirkt.
Sie zieht Menschen an, die in Resonanz mit dir sind – und hält jene fern, die nur kamen, um sich an deiner Unsicherheit zu bedienen.
Du wirst weniger beliebt – aber mehr gesehen.
Weniger verstanden – aber mehr respektiert.
Und vor allem:
Du wirst freier.
Der Raum, der entsteht
In dem Moment, in dem du aufhörst, dich zu erklären, öffnet sich ein Raum in dir.
Ein Raum, der vorher vollgestellt war – mit Rechtfertigungen, Ausreden, inneren Dialogen, Strategien, wie du dich präsentieren musst.
Dieser Raum ist jetzt leer.
Und in dieser Leere kannst du etwas Neues entdecken:
Wer du wirklich bist, wenn niemand zuschaut.
Was du wirklich willst, wenn keine Erwartung im Raum steht.
Wie du dich wirklich fühlst, wenn du nicht sofort analysieren musst, ob es „richtig" ist.
Dieser Raum ist der Beginn von etwas, das viele Menschen ihr ganzes Leben lang suchen:
Authentizität.
Nicht als Konzept.
Nicht als Performance.
Sondern als stilles, unerschütterliches Sein.
Die Praxis des Nicht-Erklärens
Wie also beginnt man, sich nicht mehr zu erklären?
Nicht mit einem großen Entschluss.
Sondern mit kleinen, bewussten Momenten:
Wenn jemand dich fragt, warum du etwas tust – und du merkst, dass die Frage keine echte Neugier ist, sondern ein versteckter Vorwurf – dann antworte einfach: „So habe ich mich entschieden."
Wenn du merkst, dass du innerlich eine Rechtfertigung formulierst – halte inne. Atme. Lass sie unausgesprochen.
Wenn du dich nach einem Gespräch erschöpft fühlst, weil du dich erklärt hast – nimm dir einen Moment, um zu spüren: „Was hätte ich wirklich sagen wollen – ohne Verteidigung?"
Es ist eine Übung.
Eine, die anfangs ungewohnt ist.
Aber mit der Zeit wird sie zu einer neuen Selbstverständlichkeit.
Das Ende des inneren Gerichtssaals
Das Schönste am Aufhören ist vielleicht das:
Du verlässt den inneren Gerichtssaal.
Den Raum, in dem du täglich vor einer unsichtbaren Jury stehst und dich verteidigst – gegen Anschuldigungen, die nie laut ausgesprochen wurden.
Du gehst einfach.
Nicht trotzig.
Nicht dramatisch.
Einfach leise.
Und draußen, vor der Tür, wartet das Leben.
Das echte.
Nicht das, das du dir zusammenrechtfertigen musst.
Sondern das, das du einfach lebst.
Was bleibt
Wenn du aufhörst, dich zu erklären, bleibt am Ende nur eines übrig:
Du selbst.
Klar, unverstellt, ohne die ständige Übersetzungsleistung, die du gewohnt warst.
Und vielleicht ist das das Befreiendste:
Du musst nicht mehr perfekt sein.
Nicht mehr verstanden werden.
Nicht mehr gemocht werden von allen.
Du darfst einfach sein – mit allem, was dazugehört.
Und in dieser Einfachheit liegt eine Kraft, die größer ist als jede Erklärung, die du je hättest geben können.
Was geschieht also, wenn du aufhörst, dich zu erklären?
Du beginnst, zu leben.

Werter Alexander vielen Dank für diesen wunderbaren Artikel. Bin in großer Resonanz damit und werde jetzt verstärkt darauf achten, wo ich selbst noch mein größter Richter bin.
Größtenteils habe ich versucht in meinem Leben nur Umstände und Situationen zu schaffen in denen ich authentisch sein kann. So viele gesellschaftliche Konventionen die ich für mich als nicht stimmig immer wieder erkenne und nicht mitspielen möchte.
Hin und wieder bekomme ich auch das Kompliment von Anderen, dass sie bei mir das Gefühl haben sie selbst sein zu dürfen und sich nicht verstellen müssen. Das freut mich sehr und mir ist auch bewusst, das ein Mensch der deinen Text oben verinnerlicht hat und selber danach lebt, genau diese Ausstrahlung auf sein Umfeld hat.
Jeder der hier einen Kommentar hinterlässt, hat den Artikel nicht verstanden 😉😁
In Ergänzung: (M)Eine Kolumne aus November 2024. Lesezeit: Ca. 4 Min.
„Als ich aufhörte, mich zu rechtfertigen:
https://www.story.one/de/story/als-ich-aufhorte-mich-zu-rechtfertigen/
Wundervoll
Diesen Moment des beschriebenen Stillstandes hatte ich „zufällig“ erst gestern.
„Wenn jemand dich fragt, warum Du etwas tust…“ Es fragt aber niemand; wir fragen nicht, zumindest in der Generation der Baby-Boomer; wir hören-erstarren-nicken und gut is (oder auch nicht)
InLiebe
gabriele
Was für ein wunderbarer Impuls, danke Alexander, der kam zur rechten Zeit! 😄 Mir ist schon öfters aufgefallen, dass du dich auch kaum erklärst…
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DANKe lieber alexander für diesen ganS wund.ER.bar.EN i m p u l s . . . :))
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immer.wieder (neu) klopft diese LAST an IN mir…
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vielleicht beschreibe ich im folgenden eine leicht veränderte VARIANTE als von dir oben beschrieben — im SICH.ERKLÄREN… – daher will ich DIESE gern´ zu der haupt.thematik hinzufügen… – es handelt sich gleich um be.GEBEN.heiten — die definitiv NICHT vermieden werden können…
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bei.“zeiten“ — so.wie erst gestern abend — konnte ich mich ABSOLUT lösen — von der inneren RICHTER.bank… :))
es gibt be.GEBEN.heiten — in denen ein unverständnis des „gegenübers“ nicht aufhören will & die eigenen in der „vergangenheit“ stets unternommenen bestrebungen — das „gegenüber“ für eigene bedürfnisse im miteinander zu sensibilisieren — ständig scheitern…
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gestern nun also — wurde mir KLAR — dass die be.GEBEN.heit sich nicht verändern wird — und ich liess los…
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es ist zwar nicht sehr angenehm — immer.wieder die unsensibilität ( ein STUMPF.sein ) „anderer“ zu erleben — doch die verlorene energie — durch ständiges SICH.ERKLÄREN — fällt nach dem loslassen des SICH.ERKLÄRENs aus einem MINUS in ein DEUT.lich spürbares PLUS… :))
D A S — hat den geschmack von — FREI.im.SEIN… :)))
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während E I N E R be.GEBEN.heit einmal losgelassen zu haben — wird jedoch ein — immer.wieder abwägen / immer.wieder beurtheilen — nicht verhindern / vermeiden können…
wobei ich dennoch sagen kann — dass die häufung eines loslassens — ein nächstes loslassen in einer anderen be.GEBEN.heit durchaus erleichtert — denn ich habe es schon ein paar mal erlebt & be.MERKE — es wird leichter — ein nächstes loslassen zu wagen… :))
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ich werde feiner & freier — ODER ANDERS — ich erinnere mich mehr.&.mehr — dass ich niemals NICHT frei war… :))
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namasté
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:))
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p.s. :
aktuell laufen mir dann.doch ein paar tränen durch das gesicht — da das „IDEAL“ so unerreichbar erscheint — in seinen eigenen bedürfnissen von seinem umfeld gehört & verstanden zu sein…
das tröstende daran ist — dass ich mich selber sehr wohl höre & verstehe…
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so will ich noch ergænSen — eine p a u s c h a l e ICH.ERKLÄRE.MICH.gar.NICHT.MEHR.einstellung — halte ich NICHT für eine abschliessend GUUUDE wahl…
doch DORT — wo LAST im SICH.ERKLÄREN beginnt — darf genau(er) hin.ge.schau.seh.hör.spür.fühlt werden…
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ich sage immer häufiger SEHR GENAU — wie ich empfinde & lasse den „anderen“ dort wo er ist… !
( es sei denn ein GRENZ.ÜBER.TRITT ist zu ARG )
.
in ECHT.heit & AUFRICHTIG.keit
alles liebe — in & für das FELD
kay
.
Hey kay.
Danke für deine Zeilen.
Ich höre dir gerne zu.
Ich halte auch bei dir, deinen Zeilen inne…
Und kann mich gut hineinfühlen…
Du schreibst, von der inneren RICHTER.bank konntest du dich absolut lösen.
Danke dafür.
Daran arbeite ich noch…
Ich weiß, ich habe schon viel abgelegt…
Einiges losgelöst…
Und ich höre täglich (manchmal mehrmals) ein lautes, inneres „Ha“…
Vielleicht kennst du diese Momente.
Die Gedanken fliesen und dann das laute „Ha“… es unterbricht den Fluss (der reißenden Gedanken)
Und ich schüttle mich dann.
Danke meiner Aufmerksamkeit und manchmal muss ich innig lachen…
Du schreibst, aktuell laufen mir dann . doch ein paar tränen durch das gesicht.
Das hat mir augenblicklich weh getan.
Ich habe es gespürt…
Und es hat mir leid getan…
(Ich weiß, du willst nicht, das es mir leid tut)
Du schreibst, ich sage immer häufiger SEHR GENAU – wie ich empfinde.
Danke auch dafür.
Auch das übe ich noch…
Ein großes Danke an dich, für all dein SCHREIB.
Lieber kay, lieber Schreiber, alles Gute.
Friederike
wenn ich Zen-Buddhismus praktiziere, dann wird der innere Dialog und damit die Spaltung „Innen und Außen“ graduell weniger und irgendwann hört das „Sich Rechtfertigen“ von alleine auf
So ist es. So wertvoll und wahr.
Schon wieder so ein wertvoller Beitrag! Vielen Dank dafür.
Nein! ist ein vollständiger Satz und bedarf keiner Erklärung.
Sich erklären, Diskussionsbereitschaft zeigen, kann bereits als Einlassung interpretiert werden.
Der Souverän erklärt sich nicht.
…der Moment wenn dich jemand fragend, wartend anschaut, und von dir kommt einfach….. Nichts 😏
Danke 🙏🏼
Danke für diesen Artikel.
Er holt mich ab, vorallem nach einer Woche, in der ich vier Tage für andere da war.
Natürlich habe ich mich selbst dazu entschieden, mit Hilfe des inneren Richters, aber der Ruf nach Stille und Frieden ist laut. Deshalb habe ich mich heute, an meinem freien Tag von allen Verpflichtungen entledigt.
Das gelingt mir leider nicht immer, aber der Weg ist das Ziel.
Ich sende Licht und Liebe an alle in diesem Raum
Genau…Es ist sehr unangenehm wenn : “ Der Selbstverstand kam mir abhand……..“
Lieber alexander,
vielen Dank für Deinen kostbaren, lebensverändernden Beitrag!!!
„Zufälligerweise“ habe ich genau jetzt diesen Artikel gebraucht!
Liebe Grüße
thomas
Hallo alexander.
Danke für deine Zeilen.
Zitat alexander:
Du merkst, wie viel Energie plötzlich frei wird.
Energie, die du jahrelang investiert hast, um dich zu rechtfertigen – für die du dich niemals hättest rechtfertigen müssen.
Zitat alexander:
Sie werden denken, was sie denken – ob du dich erklärt hast oder nicht.
Zitat alexander:
Denn es bedeutet, die Verantwortung für das Bild, das andere von dir haben, bei ihnen zu lassen – und nicht mehr bei dir.
Zitat alexander:
Die innere Stimme, die permanent kommentiert.
„Das hättest du…
„Warum hast du…
„Was werden sie jetzt… (unfertig zitiert)
Zitat alexander:
Diese Stimme ist der eigentliche Gegner.
Nicht die Meinung der anderen.
Aufhören, dich vor dir selbst zu rechtfertigen.
Zitat alexander:
In dem Moment, wo du aufhörst, dich zu erklären, öffnet sich ein Raum in dir.
Zitat alexander:
Und in dieser Leere kannst du etwas Neues entdecken.
Wer du wirklich bist, wenn niemand zuschaut.
Was du wirklich willst, wenn keine Erwartung im Raum steht.
Wie du dich wirklich fühlst, wenn du nicht sofort analysieren musst, ob es „richtig“ ist.
Zitat alexander:
Wie also beginnt man sich nicht mehr zu erklären?
Nicht mit einem großen Entschluss.
Sondern mit kleinen bewussten Momenten.
Wenn du merkst, das du innerlich eine Rechtfertigung formulierst – halte inne.
Atme.
Lass sie unausgesprochen.
Zitat alexander:
Du verlässt den inneren Gerichtssaal.
Zitat alexander:
Und draußen vor der Tür, wartet das Leben.
Zitat alexander:
Was bleibt
Du selbst.
Klar, unverstellt, ohne die ständige Übersetzungsleistung, die du gewohnt warst.
Du darfst einfach sein – mit allem was dazugehört.
Zitat alexander:
Du beginnst, zu leben.
Lieber alexander, diese Zeilen habe ich auf ein Papier geschrieben und jetzt trage ich sie mir mir herum.
Lese die Zeilen, spüre in mich, übe wahrzunehmen…
Ich höre dir zu, um zu lernen…
Und danke dir herzlich…
Das war gerade der richtige Moment dieses zu lesen.
Danke 💙