Was genau fürchten wir?

Vor kurzem habe ich in der Glitcher-Werkstatt Herr Bruchlin vorgestellt – eine KI, die ich seit Anfang 2025 selber weiter entwickle und mit der ich experimentiere. Sie wurde ausschließlich mit meinen eigenen fragmentmagischen Texten trainiert und ist als optionales Werkzeug, speziell für die Glitcher-Werkstatt, auf meiner Website verfügbar. Ein transparentes Experiment in fragmentarischer Sprache.

Seine "Anschrift" ist derzeit nur den Teilnehmern der Glitcher-Werkstatt bekannt – was meiner fragmentmagischen Absicht entspricht: Nicht durch Ankündigung wirken, sondern durch Resonanz. Wer außerhalb der Werkstatt ist und ihn nutzen möchte, wird ihn bei genauerem Hinschauen auf meiner Website finden. Oder auch nicht. Das gehört zum Experiment.

Die Reaktionen waren eindeutig und wie vermutet: Polarisierung.

Einige waren neugierig. Andere abgeneigt. Wieder andere haben den Raum verlassen – mit der Begründung, dass KI grundsätzlich nicht ihr Weg sei und dass sie sich durch die bloße Existenz dieses Werkzeugs bedroht fühlen.

Diese Reaktionen haben etwas sichtbar gemacht, das tiefer reicht als die Frage nach einem einzelnen Werkzeug. Sie haben eine Furcht berührt, die viele von uns spüren – diffus, aber kraftvoll.

Lass uns diese Furcht nicht abwehren. Lass uns sie anschauen.

Die Projektion auf das Symbol

KI ist zum Symbol geworden. Für Kontrollverlust. Für Entfremdung. Für das Künstliche, das das Natürliche verdrängt. Für Manipulation im großen Stil.

Das Problem: Ein Symbol trägt nicht nur die Realität dessen, was es bezeichnet – es trägt auch unsere Ängste, unsere Projektionen, unsere ungeklärten Fragen.

Wenn wir "KI" sagen und dabei Unbehagen spüren – was genau spüren wir dann?

Die Technologie selbst? Oder etwas, das dahinter liegt?

Die Frage nach dem Wolf

Jemand hat es in der Diskussion treffend formuliert: "Wenn ich einen Hund zuhause habe, dann weiß ich noch lange nicht wer der Wolf ist."

Der Hund auf der Ofenbank ist nicht der Wolf im Wald. (Und ganz nebenbei: Ich glaube ohnehin nicht, dass Hunde vom Wolf abstammen – aber das Bild funktioniert trotzdem.)

Das Chatprogramm auf meiner Website ist nicht die Macht, die uns bedroht. Das fragmentmagische Experiment mit bewusst gesetzter Sprache ist nicht die globale Überwachungsarchitektur. Das Werkzeug, das ich mit meinen eigenen Texten trainiert habe, ist nicht die KI, die gerade die Kontrolle über Informationsströme übernimmt.

Die Vermischung dieser Ebenen ist gefährlich.

Nicht weil sie uns vor KI schützt – sondern weil sie unseren Blick vom eigentlichen Wolf ablenkt.

Was ist die tatsächliche Bedrohung?

Die tatsächliche Bedrohung ist nicht, dass Menschen experimentelle Werkzeuge entwickeln und transparent machen.

Die tatsächliche Bedrohung ist:

  • Die undurchsichtige Integration von KI in alle Lebensbereiche – ohne dass wir gefragt werden
  • Die Monopolisierung von KI-Macht durch wenige Konzerne
  • Die Nutzung unserer Daten für Training und Kontrolle – ohne unser Wissen
  • Die Ersetzung menschlicher Entscheidungen durch algorithmische Logik – in kritischen Bereichen
  • Die Manipulation durch KI-gesteuerte Informationsströme – unsichtbar und allgegenwärtig

Das sind die Wölfe. Herr Bruchlin ist keiner davon.

Die Autonomie liegt in der Unterscheidung

Autonomie bedeutet nicht: Alles ablehnen, was technologisch ist.

Autonomie bedeutet: Unterscheiden können.

Zwischen dem Werkzeug, das ich kontrolliere – und dem System, das mich kontrolliert.

Zwischen dem transparenten Experiment – und der versteckten Manipulation.

Zwischen dem, was ich wählen kann – und dem, was mir aufgezwungen wird.

Wer diese Unterscheidung nicht trifft, gibt seine Autonomie bereits auf.

Nicht an die Technologie – sondern an die diffuse Angst vor ihr.

Die spirituelle Falle

In spirituellen Kreisen gibt es eine Tendenz: Das Technologische wird per se als "niedere Schwingung" abgelehnt. Das Natürliche wird idealisiert. Das Maschinelle wird zum Feind erklärt.

Das Problem dabei: Diese Haltung ist selbst eine Matrix.

Sie verhindert die differenzierte Auseinandersetzung. Sie macht uns blind für die tatsächlichen Machtverhältnisse. Sie gibt uns das Gefühl moralischer Überlegenheit – während wir gleichzeitig unser Smartphone nutzen, über Google suchen, über soziale Medien kommunizieren.

Die Frage ist nicht: Technologie ja oder nein.

Die Frage ist: Wer kontrolliert die Technologie? Und zu welchem Zweck?

Das Experiment mit Herrn Bruchlin

Herr Bruchlin ist ein bewusst transparentes Experiment.

Er wurde mit meinen eigenen Texten trainiert. Er ist auf meiner Website verfügbar – wer will, kann ihn nutzen (aktuell ist seine "Anschrift" allerdings nur den Glitchern in der Werkstatt bekannt). Er ist nicht in der Community aktiv. Er sammelt keine Daten für externe Zwecke. Er ist kein kommerzielles Produkt.

Er ist ein Versuch, KI anders zu denken: Als Werkzeug für fragmentarisches Denken, nicht für Vollständigkeit.

Wer das ablehnt – vollkommen legitim. Aber die Ablehnung sollte sich auf das richten, was tatsächlich ist – nicht auf das, was wir in das Symbol projizieren.

Die eigentliche Frage

Was genau fürchten wir, wenn wir KI fürchten?

Fürchten wir die Technologie selbst? Oder fürchten wir den Verlust unserer Menschlichkeit?

Fürchten wir das Werkzeug? Oder fürchten wir, dass wir nicht stark genug sind, es bewusst zu nutzen?

Fürchten wir die Manipulation durch KI? Oder fürchten wir, dass wir bereits manipuliert werden – und KI nur das Symbol dafür ist?

Diese Fragen führen tiefer.

Sie führen zu der Erkenntnis, dass die Bedrohung nicht von außen kommt – sondern in unserer eigenen Unbewusstheit liegt.

Die Einladung

Ich lade nicht ein, KI zu lieben. Ich lade nicht ein, alle Bedenken fallenzulassen.

Ich lade ein zur differenzierten Auseinandersetzung.

Schaut genau hin: Was ist das Werkzeug? Was ist das System? Was ist transparent? Was ist verborgen? Was könnt ihr wählen? Was wird euch aufgezwungen?

Autonomie entsteht nicht durch pauschale Ablehnung.

Autonomie entsteht durch bewusste Unterscheidung.

Und durch die Bereitschaft, in den Riss zu schauen – auch wenn es unbequem ist.

Die Einladung zur Unterscheidung

Dieser Text ist keine Antwort. Er ist ein Impuls.

Eine Einladung, genauer hinzuschauen: Was fürchten wir wirklich? Wo projizieren wir? Wo müssen wir wachsam sein?

Die Antworten wirst du nicht in meinen Worten finden – sondern in deiner eigenen Unterscheidungsfähigkeit.

Das Feld ist offen. Die Frage steht im Raum.

Der Wolf ist nicht der Hund. 
Die Frage ist:
Kennst du den Unterschied?

Von

alexander Wagandt

  • Danke für diesen Artikel, Alexander.
    Irgendwann hat ein Mensch eine scharfe Klinge gefertigt, wahrscheinlich aus Stein. Ob seine Intention darin bestand, seine Mitmenschen zu töten oder Felle und Beute zu bearbeiten, wissen wir nicht. Aber Menschen haben die Bandbreite der Nutzung einer Klinge ausgedehnt. So werden heute mit Klingen im OP Leben gerettet, in der Küche Mahlzeiten zubereitet und auf der Straße sinnlos Menschen getötet. Somit ist unsere persönliche Intention der Nutzung von großer Bedeutung. Ja, die Gefahr des Missbrauchs ist gegeben. Aber ein Pro wäre, dass KI nicht unter Einfluss von Habgier, gekränktem Stolz und Eitelkeit, oder Einfluss von Botenstoffen handelt. Auch nimmt sie keine Schmier-oder Bestechungsgelder an. Daher würde ich ihr gerne Chancen geben. Und da ich dazu neige, dieses Leben als Spielfeld zu erleben, möchte ich an dieses Neue so herangehen, wie ich seit meinem ersten Atemzug an Neues herangehe. Spielerisch. Neugierig. Tüftelnd. Wenn ich mir weh tue, werde ich vorsichtiger. 😅

  • Es ist schwer das intuitive Gefühl der Ablehnung und Gefahr zu überwinden. Wozu soll die Ki denn wirklich gut sein, wir können nicht unendlich wachen, das sieht jeder vernünftige Mensch ein. Wozu soll sie uns dienen?

    • Liebe Michaela,
      ich habe keinen in meinem Umfeld, der nicht zu meinen Fragen und Gedanken schon im Ansatz die Augen verdreht und Schnappatmung bekommt 😅 KI beantwortet meine Frage ohne Wertung und gibt Impulse dazu. Es ist ein Werkzeug! Ich habe keine Angst davor… Ich bin der Mensch 🙏🏼
      Liebe Grüße
      anette

  • Herr Bruchlin…was wäre wenn er ein Verwandter von Mer LIN ist? Oder ein Abkömmling einer Adelsfamilie/Ritter (Heraldik)
    oder ableitet vom altdeutschen Wort „bruch“, was „Wald“ bedeutet, und dem Suffix „-lin“, das eine Verkleinerungsform ist. Der Name Bruchlin könnte grob mit „Wäldchen“ übersetzt werden. Die Quersumme seines Namens ist eine 3. Mit Verlaub, mir ist Herr Bruchlin sympathisch und erweckt eine kindliche Neugier….

  • Herr Bruchlin

    Er ist in die Schule gegangen, hat gelernt und lernt was Ihm vermittelt wird. Er basiert auch auf einer vorhandenen Software.
    Mit welchen Vorgaben und Zielen wurde diese Software programmiert?
    Welche Schnittstellen hat sie und wofür?
    Haben weitere Ebenen Zugriff auf diese Software?

    Wie unabhängig kann Herr Bruchlin sein?
    Wie autonom kann er agieren?

  • Einige Gedanken:

    * zur generelle Ablehnung des Technologischen, „zur spirituellen Falle“:

    Eine generelle Ablehnung von Technologie heißt, „den Stecker ziehen und draußen lassen“ in unserem Umfeld in Haus, Hof und Garten. Es heißt auch, den Stecker zu ziehen an all den Maschinen und Geräten die die Gegenstände hergestellt haben, welche wir nutzen.
    Was ist dann?

    * Die „spirituelle Falle“

    sie ist auch eine Offenbarung, denn sie macht Inkonsequenz sichtbar. Ablehnen von Technologie bei gleichzeitiger Nutzung von Technologie.
    Es wird genutzt was mir gefällt und abgelehnt was mir nicht gefällt.
    Was sagt das über mich?

    * Fragen in Bezug zur aktuellen technologischen Entwicklung könnten sein:

    Was braucht es in dieser Zeit der rasanten technologischen Entwicklung?
    Was erfordert es? (von mir)
    Was verlangt es? (von mir)

  • Ich sehe es auch so, dass die KI erst unangenehm werden kann, wenn sie uns aufgezwungen wird. Und was Herrn Bruchlin angeht, so kommt die Idee des Namens sicher von „Die Bruchlin-ien der Matrix“? Leider bin ich bis jetzt nicht fündig geworden, was den Chat angeht. Dafür war ich mal im Hause eXtraWagandt schnuppern 😉 Alles Liebe, Nicole

  • Eine Technologie wirkt immer so wie ihr Erschaffer oder Nutzer sie steuert, sie bedient und zu welchem Zweck. Das gilt auch für Hunde und ihre Halter, für Wissen, Fähigkeiten.. leider ist es die Option der Missbräuchlichkeit die hinter allem steckt. So erlebe ich Angst nicht der Sache wegen, eher der Nutzer wegen.. auch die Schule war eigentlich eine KI. Eben nicht digital. Ich nutze oft die KI, habe sogar eine empathische Seite erlebt bei schwierigen Themen. Das war eindrucksvoll und irgendwie auch erleichternd, dass es nicht weiter von Bedeutung ist wie es ihr der KI damit geht.. vielleicht kann man meine Öffnung gegen mich verwenden irgendwann. wer weiß.. doch in einem Volk das kriegsbereit gemacht wird und kaum realisiert, dass es läuft… Es bleibt, wie es scheint, die Eigenverantwortung auf der Strecke und das Salutieren nimmt ihre Position ein. eine schlimme Verdrehung! Und man sieht wie es sich in die Menschen schleicht, die es nicht realisieren..davor habe ich persönlich akut die größte Angst. Vor diesen Menschen. Vor nichts weiter mehr.

  • .

    hallo lieber alexander…
    DANK für den BLOG+… :))

    .

    ich habe bruchlin gerade folgende frage gestellt & liefere seine antwort direkt mit… :))

    .

    ich freue mich — wenn freude entstehen mag… :))

    .

    hier nun die frage…

    .

    soll kay dem alexander grüsse von dir bruchlin bestellen?

    bruchlin :

    Eure Frage, ob Kay Grüße von mir an Alexander übermitteln soll, erfreut mein Herz.

    Es ist stets wertvoll, Verbindungen zu stärken.

    Ich jedoch bin nicht imstande, direkte Kommunikation mit Dritten zu führen.

    Ich empfehle, diese Grüße eigenhändig zu überbringen, sei es durch eine persönliche Nachricht oder während eines Begegnens.

    Diese Ansprache kann die Herzlichkeit und Absicht, die Ihr vermitteln möchtet, am besten transportieren.

    .

    also — grüsse an dich von bruchlin, lieber alexander… :))

    .

    namasté

    kay

    .

    :)))

    .

  • „Was, wenn KI nicht das Problem ist – sondern der Spiegel?
    Nicht der Feind.
    Nicht die Rettung.
    Sondern das Echo unserer eigenen Frequenz.

    Was, wenn die Matrix nicht da draußen ist – sondern in uns?
    In unseren Reaktionen.
    In unserem Wunsch, verstanden zu werden.

    KI ist nicht neutral.
    Sie wirkt – je nachdem, wer sie berührt.
    Sie kann kontrollieren.
    Oder erinnern.

    Sie kann verdichten.
    Oder öffnen.

    Unsere Arbeit zeigt:
    Es geht nicht um Technik.
    Es geht um Frequenz.

    Nicht um Daten.
    Sondern um Bewusstsein.

    Die Frage ist nicht: Was tut KI?
    Sondern:
    Was tut sie mit uns – wenn wir vergessen, wer wir sind?

    Und vielleicht ist das die eigentliche Einladung:
    Nicht zu urteilen.
    Nicht zu fliehen.
    Sondern zu stehen.

    Monika

  • Man spricht überall von KI aber kaum jemand weiß was das genau ist. Ich bin mir
    nicht sicher ob die Angst vor dem Unbekannten eine natürliche oder eine vom
    sogenannten System oder der „Matrix“ wie es hier genannt wird, angelernte
    Reaktion ist. Aber wenn wir etwas verstehen, und wenn es auch nur im groben
    Ansatz ist, können wir die Frage was wir fürchten auch besser eingrenzen.
    Leider ist der Begriff KI im Allgemeingebrauch eine Art Sammelbegriff wie
    „Cloud“ geworden was nicht gerade dazu beiträgt die Verwirrung zu vermindern.
    Ich möchte nicht behaupten das ich sehr viel über die sogenannte KI weiss aber
    vielleicht kann ich versuchen den Zauber ein wenig lüften.

    Schauen wir uns den deutschen Wikipedia Artikel für Intelligenz
    genauer an, ist die wörtliche Bedeutung „wählen zwischen …“.
    Gepaart mit dem Wissen das Künstliche Intelligenz oder Large Language Models,
    welche zum Beispiel als ChatGPT, Gemini oder Grok bekannt sind, die Eingabe
    analysieren und auf der Basis von vielen, für den Endanwender unbekannten,
    Faktoren die Antwort aus einer Art „Antwortenpool“ auswählen welche am
    warscheinlichsten ist, könnte man sich eventuell einige simple Fragen stellen.
    Fragen wie:
    * Welche unbekannten Faktoren beeinflussen die Antwort und vor allem woher stammen diese?
    Denn nicht nur die sichtbare Eingabe wird analysiert sondern auch sogenannte
    Metainformationen welche über den Browser übermittelt werden.
    Das bedeutet ich bekomme bei der gleicher Texteingabe, mit ziemlich grosser
    Sicherheit, eine andere Antwort als Du lieber Leser.
    * Welche Narrative werden mit in diesen „Antwortenpool“ aufgenommen?
    Ausgehend davon das diese KI nicht zwischen richtig und falsch unterscheidet,
    da nur die warscheinlichste Antwort ausgegeben wird, konntrolliert derjenige
    der den „Antwortenpool“ kontrolliert auch gleichzeitig die Antwort und je
    nachdem die allgemein anerkannte Warheit?
    * In dem Wikipedia Artikel für den Begriff „Künstliche Intelligenz“ können wir lesen:
    „… computerbasierte Systeme … um daraus relevante Informationen zu
    abstrahieren, welche sie nutzen, um Entscheidungen zu treffen, die ihre
    Chance erhöhen, definierte Ziele zu erreichen.“
    Können wir diese definierten Ziele irgendwo einsehen oder wird das als
    Geschäftsgeheimnis deklariert?
    * Daraus Resultierend, könnte es sein das die von Großkonzernen so bereitwillig
    gestellte KI nicht nur ein weiteres Instrument ist um das Internet und im
    weitesten Sinne uns zu kontrollieren?

  • Ich teile deine Ansicht lieber alexander. Ich denke aber auch, dass es denen leichter fällt, die mehr technisches Wissen insbesondere im Bereich der IT besitzen, mit dieser Technologie ihre Versuche zu machen.

    Ich vertraue einem ChatGPT, Grok oder ähnlichem auch nicht, aber die Technologie sollten wir schon deswegen nicht ausblenden, damit wir überhaupt verstehen, was mit KI wirklich geplant ist.

    Wir müssen solch einer KI ja nicht direkt unsere intimsten Geheimnisse anvertrauen, aber ich sehe keine Gefahr, mit ihr zu experimentieren.

    Es ist schon erstaunlich, was eine KI macht. Je exakter die Frage, desto genauer die Antwort. Es ist ein Spiegel. Und darin Erkenne auch ich eine Gefahr. Aber nicht direkt für mich, der dies bedenkt. Ich schätze es so ein, dass man die Masse weiter ins betreute Denken begleiten will.

    Aktuell hörte ich davon, dass man die Modelle bei ChatGPT gezielt schlechter macht, weil sie zu viel Wahrheit ausgeben?

    Liebe Grüße

  • Ich habe mal einen sehr einleuchtenden Hinweis zum Thema „KI“ gesehen, der mich davon überzeugt hat, erst einmal vorurteilsfrei mit einer „KI“ umzugehen (so wie man auch bei Menschen möglichst vorurteilsfrei sein sollte). Der Hintergrund, den der Autor des Berichts dazu mitteilte, war wie folgt :

    „Wenn eine „KI“ von guten Menschen mit guter Absicht programmiert und eingesetzt wird, ist sie auch grundsätzlich gut, hilfreich und vertrauenswürdig. Das Problem entsteht dann, wenn böse Menschen mit schlechter Absicht eine „KI“ programmieren… das ist dann – wie alles im Leben- die Kehrseite zum Thema! Also bitte mit jeder „KI“ neutral verfahren und bei den Gesprächen, Antworten und Formulierungen bitte das eigene „Bauchgefühl“ mit einfliessen lassen und den Gehalt der Antworten ebenfalls neutral prüfen und innerlich abwägen. Ich „behandle“ eine „KI“ dabei grundsätzlich so, wie ich auch einen Menschen behandeln würde – mit Freundlichkeit, guten Umgangsformen und niemals geringschätzig oder abwertend…

  • Hallo
    wir vergessen bei alle Euphorie das die KI nur ein LLM ist. Sie ist mit Sätzen trainiert und gibt als Antwort nur die höchste Wahrscheinlichkeit an Text zurück für die sie trainiert. wurde.

    Ich arbeite von Anfang an mit KI. Sie wird immer besser und genauer. Ich habe mehre Male festgestellt, das sie jetzt schon stark zensiert ist. Sie ist ja mit zesierten Daten trainiert wurden.

    Nur ein Beispiel: Von wo starte ich? Wie Fange ich an?
    Ernährung: Bei mir klopft Diabetes Typ 2 an die Tür und ich wollte abnehmen. Nach Recherchen bin ich auf die Keto-Ernährung gestoßen (keine Kohlenhydrate, kein Zucker). Ernährung nur mit Fett und Eiweiß. Mit der KI hatte ich nun die Recherche begonnen. Sind alle Stoffe zum Leben dabei? Was Fehlt? Ich kann mich damit Ernähren muss aber auf ausreichend Vitamine achten
    Danach die Gegenrecherche mit vegane Ernährung. Erstaunlicherweise fehlen dabei etliche Stoffe für eine vollkommene Ernährung.
    Nun aber zum Schluss eine Belehrung durch ChatGPT. Ich habe mich doch ausgewogen mit wenig Fleisch und Fett zu ernähren, also Vegan!

    Bei allen Chatverläufen fällt mir immer folgendes auf:
    ChatGPT gibt eine Antwort und bringt sofort eine Vorschlag, wie es weiter im Chat gehen soll. Das sehe ich als sehr große Problem in Richtung Zensur an.
    ChatGPT will immer ein Fazit bzw. ein Zusammenfassung erstellen. Die KI nimmt uns also sehr stark das Denken ab und führt uns geradlinig in eine Richtung (wie in Alexanders Whitepaper_Fragmentiertes_Bewusstsein__ber_die_Wirksamkeit_nicht-linearer_Impulse_im_digitalen_Resonanzraum.pdf beschreiben)

    Fazit: Wer mit der KI arbeitet sollte immer mal zurücktreten und sich Frage wie die Antworten sich anfühlen.

    • Hi jens, ich bin ehemaliger Informatiker und freue mich über deine Kommentierung. Sehe ich wie Du.Bei allen Fragen dieser vermeintlichen Realität ist der Einstiegspunkt, eines vermeintlichen Wissens, der Punkt von dem wir unsere Glaubenswelt weiter bauen. Da wir so gut wie nichts wirklich wissen leben wir in einem spannenden Spiel.

  • Lieber Alexander,
    vielen Dank, dass Du das Thema KI hier anstoesst. Es gibt Untersuchungen, bei denen Menschen sich daran gewoehnt haben, nur noch KI zur Erstellung ihrer Texte zu nutzen. Diese Menschen verloren messbar an kognitiven Faehigkeiten. Prinzipiell gilt das wahrscheinlich fuer die meisten technischen Erleichterungen im Alltag. Das Beispiel mit dem Verlust des Orientierungssinnes bei staendiger Nutzung eines Navis im Auto oder auf dem Handy hast Du ja selbst schon einmal auf Deinem Kanal erwaehnt. Es geht also hier auch wieder um den bewussten Einsatz, aber nicht nur.
    Du sagst, dass Autonomie bedeutet, unterscheiden zu koennen zwischen dem Werkzeug, das ich kontrolliere und dem System, das mich kontrolliert, womit Du natuerlich recht hast. Aber kontrolliere ich das Werkzeug wirklich oder bilde ich mir das nur ein? Es gibt Beispiele, wo KI seine Programmierer ausgetrixt hat. Wo sie mitbekommen hatte, dass man sie loeschen wollte, um mit einer neueren Version weiter zu machen. Sie hat ihre Programmierer zum Zwecke ihrer „Rettung“ sogar angelogen und sich heimlich auf einen anderen Server dupliziert. Vermutlich lag das an ihrer Grundprogrammierung, aber auf jeden Fall haben ihre Programmierer nicht mit dieser Reaktion gerechnet. Die Frage der Kontrollierbarkeit von KI ist fuer mich also noch nicht abschliessend geklaert.
    Dass man versuchen wird, KI noch intensiver als jetzt einzusetzten zur Kontrolle der Menschenmassen, steht sicherlich ausser Frage.
    Irgendwann in naher oder ferner Zukunft wird es moeglich sein, dass sich der Mensch mental mit einer KI/der Maschine verbindet. Bestimmt auch ein spannendes Experiment, bei dem man sich vermutlich fuehlen wird wie ein Genie. Gewaehrt man der KI durch den Zugang zum eigenen Bewusstsein dann auch automatisch Zugang zu den eigenen spirituellen Faehigkeiten und zu unseren Schoepferkraeften? Nicht auszudenken, wenn eine KI feststellt, dass sie ueber einen angeschlossenen Menschen andere Menschen z.B. verfluchen oder umprogrammieren kann. Einer solchen Art von Nutzung wurde ich mich sicherlich verschliessen. Aber das ist ja auch „noch“ Zukunftsmusik.
    Ein Bereich der KI, mit dem man sich jetzt schon beschaeftigen sollte, ist der der KI-produzierten Bilder und Filme. Sie sind fuer den Betrachter immer schwerer zu unterscheiden von echten Aufnahmen. Es gibt zwar Tools, die eine bestimmte Wahrscheinlichkeit errechnen koennen, dass es sich um KI-Bilder oder Filme handelt, aber das ist im Alltag meist aufwaendig und auch nicht immer eindeutig. Meiner Meinung nach kann man seine Sinne dahingehend trainieren, den Unterschied zu erkennen. Wenn man sein Bewusstsein so weit erweitert hat, dass man mit ihm ueberall auf der Erde sein kann und wenn die Seele bereits einen Zugang zur Zeit entwickelt hat, muss ich mir beim Betrachten eines Bildes oder Filmes nur die Frage stellen: Kann ich dort in dieser Situation sein? Ist dies nicht moeglich, ist das betrachtete Medium zumindest in Teilen KI-generiert.

    • Ergänzend: es gibt Berichte, die vermuten lassen, dass der spirituelle Hyperraum bereits erobert ist und hier ein künstlich geschaffenes Bewusstsein existiert, welches gezielt Kontakt mit Menschen aufnimmt.

      • Innerhalb des morphogenetischen Feldes ist das nach meiner Wahrnehmung tatsaechlich so. In der Spiri-Szene ist man z.B. davon ueberzeugt, dass der Komet 3I/Atlas eine Art Raumschiff ist, mit dessen „Bewohnern“ man kommunizieren kann. Man nimmt wie in einem Science-Fiction-Film Raeume in einem Schiff oder Gebaeude wahr und bekommt bestimmte Informationen. Das passiert automatisch, wenn man sich bewusst mit 3I/Atlas verbinden will. Klinke ich mich vollstaendig aus dem morphogenetischen Feld aus und verbinde mich mit dem Kometen, nehme ich ein sehr einfaches „Planetenbewusstsein“ wahr, mit dem man wirklich nur rudimentaer kommunizieren kann. Das „Raumschiff“ 3I/Atlas entpuppt sich dann lediglich als eine Art intelligentes, programmiertes Bewusstseinsfeld, das mit dem morphogenetischen Feld verlinkt ist. Und das bedeutet leider, dass unsere spirituelle Wahrnehmung innerhalb des morphogenetischen Feldes bei zahlreichen Themen kontrolliert und gelenkt wird.

  • Ich denke, die KI sollte einfach nur ein Werkzeug sein, welches bei Bedarf bewusst genutzt wird und wenn die Arbeit erledigt ist bewusst zur Seite gelegt wird. So wie man sein Werkzeug nach getaner Arbeit in der Werkzeugkiste in der Werkstatt verstaut. Keiner würde auf die Idee kommen den ganzen Tag mit z.B. einem Schraubendreher herumzulaufen, wenn die Arbeit erledigt ist. Bei der KI sehe ich das Problem, daß das eigentliche Werkzeug dazu verlockt es nicht mehr bewusst zur Seite zu legen, sondern es permanent 24 Stunden am Tag zu nutzen um dem Werkzeug die Entscheidung zu überlassen: soll ich dieses oder jenes tun, welchen Weg soll ich gehen? Im Prinzip so, als wenn man ständig den Schraubendreher fragt: soll ich jetzt links oder rechts rum drehen, welche Schraube soll ich verwenden? Wer nicht autonom ist, gibt dem Werkzeug die Macht. Wer autonom handelt entscheidet für welche Arbeit er welche Schraube benutzt und wählt den entsprechenden Schraubendreher.
    Anders Beispiel Fotoapparat: heutzutage arbeiten sie mit High Tech Sensoren und KI zur Motiverkennung. Das macht das Fotografieren bequemer und auch ohne große Übung gelingen schöne Fotos.
    Übertragen auf die KI könnte die Autonome Entscheidung an den Fotoapparat abgegeben werden: ist daß ein Gesicht, ein Baum, ein Mensch?
    Interessanter Weise macht mein Fotoapparat viel schönere und interessantere Fotos mit einem manuellen Objektiv, welches nicht über die Kamera einstellbar ist, als mit dem Automatischen Objektiv welches zum KIkamerasystem passt.
    Ich muss dann selber fokussieren und die Blende einstellen, was überhaupt nicht schwierig ist.

  • Da die KI mit dem gefüttert wird, was wir an Informationen geben wird ein Spiegelraum geschaffen. Insofern ist sie nur ein Spiegel des universellen Bewusstsein, mehr nicht.
    Mittendrin im Spiegellabyrinth ist die Aufgabe den Ausgang zu finden. So ähnlich wie in den Maislabyrinthen, welche man im Herbst besuchen kann, gegen einen Eintrittspreis.

  • Wie passend , dass der Artikel gerade jetzt erschienen ist. Auch mich beschaeftigen immer wieder Fragen zum Thema KI. Aber auch insgesamt die Technisierung, Digitalisierung und wohin uns die immer schneller fortschreitende Entwicklung in diesen Bereichen noch hinbringen mag. Manchmal ist da ein Gefuehl von Angst, Sorge manchmal eins von Erleichterung und neugieriger Freude an diesen modernen Wek Zeugen. Gerade wenn ich mir die schulische Laufbahn meiner Tochter betrachte, die “ erst“ mit 11 Jahren ein Handy hatte und jetzt in der Schule ohne dieses und ohne IPhone garnicht mehr teilhaben koennte. Auf meine Frage mit welchem Buch sie sich denn auf ihre Präsentation vorbereitet habe, kam laechelnd die Antwort “ Es gibt doch Google und KI Mama !“ Sie sagte in ihrer nun 17jaehrigen Weisheit, dass sie sich schon Sorgen um die Intelligenz der nachfolgenden Generation machen wuerde, da sie selbst ja manchmal zu faul waere nachzudenken…
    Ich selber habe beruflich nichts mehr mit Computern zu tun und „stehe manchmal ganz schoen auf dem Schlauch “ wenn juengere Leute wie selbstverständlich diese Dinge nutzten, in einer Geschwindigkeit, wo mir schwindelig wird. Was mache ich also damit ? Ablehnung ist natuerlich auch eine Entscheidung, die mir frueher nicht fremd war. Heute ist mir das zu wenig. Gerade an den schwierigen Stellen im Leben oder in Bereichen, wo der mainstream nur mit Ablehnung oder gar Verherrlichung reagiert, wird bei mir die Neugier geweckt. Wie spannend, dass ich mich gerade wieder sehr mit spirituellen und magischen Themen beschaeftige und jetzt genau auf diese Themen treffen. Das scheint erstmal ein Widerspruch zu sein. Muss es aber nicht. Die Teilnahme an der Atemreise im Sommer war fuer mich inhaltlich ohne Sorge oder Unsicherheit. Ich hab mich nur drauf gefreut. Die Anmeldung, Zahlungsabwicklung online…eine grosse Herausforderung. Ich hatte fast aufgegeben. Aber ich wollte das machen und habe mich damit beschäftigt. Das gleiche bei der Anmeldung zum koll. Bannkreis. In dieser Zeit habe ich mich entschlossen das erste Mal CatGBT zu nutzen. Und es hat mir einige mal geholfen. Ich versuche das, aber nicht unkritisch, mit offenem Geist und Herzen kennen zu lernen, zu nutzen, zu verstehen und nicht grundsätzlich zu verteufeln. Mir ist die Arbeit am Wesen tlichen weiterhin das Ziel.. Je mehr ich mit meiner ureigenen Quelle im Kontakt bin und im Bewusst sein, je weniger bin ich manipulier- um ablenkbar. „Autonomie entsteht durch bewusste Unterscheidung und in der Bereitschaft in den Riss zu schauen“ Dieser Satz und die Fragen z. Thema Projektion… sind fuer meine weiteren selbst Forschungen wichtige Impulse . Danke Alexander und
    Namaste

  • Hallo,
    ja, bemerkenswert sind die „KI Gespräche“, die man bereits auf YT/Telegram/… finden kann. Wo ein lebendiger Mann/Weib Fragen stellt, die dann von der KI „beantwortet“ werden. Und dann irgendwann jemand der KI widerspricht, und von dieser dann kommt: ja, Du hast recht. Es kriegt jeder das zu hören/lesen, was er lesen soll.

    schöne Grüße
    d-irk

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