Digitale Gastronomie – Wie sich eine klassische Branche radikal verändert

Namaste und Namaskar,

heute teile ich mit dir eine Lauschzeit, die an ein bereits besprochenes Thema anknüpft – die Digitalisierung in der Gastronomie. Vielleicht erinnerst du dich an Lauschzeit Nummer 6, in der ich von meinem Besuch in einem digitalen Restaurant berichtete. Falls nicht, empfehle ich dir, diese zuerst anzuhören, um den heutigen Nachtrag in vollem Umfang einordnen zu können. (Zur Lauschzeit Nummer 6 Restaurante Digitalis geht es hier lang)


Damals betrachtete ich das Thema aus der Perspektive des Gastes. Doch inzwischen habe ich tiefergehende Einblicke gewonnen und möchte dir heute eine weitere Sichtweise eröffnen: die des Gastronomen. Denn die Entscheidung, ein Restaurant zu digitalisieren, geschieht nicht ohne Grund – und sie reicht weit über den offensichtlichen Komfort für den Kunden hinaus.


Warum Gastronomen auf Digitalisierung setzen

Ein Video, auf das ich dich aufmerksam machen möchte, beleuchtet die Hintergründe sehr eindrucksvoll. Ein Gastronom erklärt darin, warum er sein Restaurant vollständig digitalisiert hat – und seine Argumente sind nachvollziehbar. Die Herausforderungen in der Branche sind enorm, und die Automatisierung bietet eine Lösung, um Kosten zu senken, Prozesse zu optimieren und langfristig konkurrenzfähig zu bleiben. Wer diesen Weg nicht geht, läuft Gefahr, wirtschaftlich abgehängt zu werden.

Auch unabhängig davon ein tolles Video auch für Nicht-Gastronomen


Die tiefere Bedeutung der Digitalisierung

Diese Entwicklung ist nicht aufzuhalten. Die Vorstellung, dem durch einfache Verweigerung entgegenzuwirken – beispielsweise durch Bargeldzahlung oder das Meiden solcher Restaurants – greift zu kurz. Die Anreize für Unternehmen sind groß, und die Vorteile der Digitalisierung reichen weit über bloße Bequemlichkeit hinaus. Doch genau darin liegt auch die Gefahr: Die Dynamik, mit der sich diese Prozesse entfalten, birgt tiefgreifende Veränderungen, die viele von uns kaum in ihrer vollen Tragweite erfassen.

Was bedeutet das für uns?

An diesem Beispiel können wir sehr deutlich erkennen, mit welcher Geschwindigkeit sich die digitale Transformation bereits vollzogen hat. Sie betrifft nicht nur die Gastronomie, sondern unser gesamtes Leben – und sie bringt sowohl Chancen als auch Risiken mit sich.

Ich bin gespannt auf deine Gedanken dazu. Wie siehst du die Digitalisierung in der Gastronomie? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

Alles Liebe,Namaste und Namaskar.


Neu hier?

Was ist "alexanders-Lauschzeit"?

In kurzen Audio-Sequenzen bietet alexanders-Lauschzeit spannende Impulse und Inspiration zu Themen wie transzendente Aufklärung, kreative Magie und individuelle Transformation – direkt auf die Ohren. Perfekt für unterwegs oder zwischendurch.

Teile die Lauschzeit gerne mit Anderen!

Von

alexander Wagandt

  • Ich gebe mal kund, wie sich meine Emotionen während des Videos entwickeln. Jetzt am Anfang empfinde ich einfach nur Wut, und mir kommen Gedanken, wie: ..und wenn ich in die Küche schaue, dann steht dort ein Mehlwurm. (Albern, sorry, aber das haben Emotionen so an sich)

    • Es fällt auf, dass jedes Argument auf „mehr Umsatz“ hinaus läuft. Bravo, das ist ein Lebensziel.

      • Weil Liebe drin ist, kostet der Martini mehr. Bei der zu erwartenden Arbeitslosigkeit, wird die Jagd nach Klientel hart werden. Halali!

        • Das Video ist mir zu langatmig, und weil ich sowieso nie „essen gehe“, habe ich vorgespult und keine weitere tiefgreifende Erkenntnis mehr gewinnen wollen. Verteilung meiner Zeit und Energie ist in meinen Händen, auch wenn ein Alexander nach Aufmerksamkeit ruft; mein Gewinn. In Dankbarkeit Gaby

  • Lieber Alexander, vielen Dank für Deine unermüdliche Arbeit und die vielen Denkanstöße. Wir haben beide Lauschzeiten gehört. Es ist so gruselig, denn der Mensch bleibt hierbei völlig auf der Strecke. Der vorgestellte Gastronom entsetzt uns. Wo bleiben Liebe und Leidenschaft für das Handwerk, was er einst wählte. Wo bleibt die Energie der Mitarbeiter – alles fließt letztendlich hinein in die Speisen – wie beim Tischler in das zu bearbeitende Holz.
    Ich meine, wir sind alle gefragt, diesen Weg nicht zu unterstützen. Das ist doch das, was die Transhumanisten wollen, von Trump, Bezos, Musk usw. nunmehr in Szene gesetzt. Auch Aldous Huxley hat es in seiner “ Schönen neuen Welt“ gut dargestellt mit ungeheuerlichem Weitblick. Wir empfehlen auch den Film “ Hüter der Erinnerung“.
    Also, wie gesagt, wir sind jetzt gefragt – STOPP, SO NICHT WEITER. Ganz klares – NEIN-. Hier ein Beispiel eines Gastronomen aus dem Szene- Bezirk Berlin- Friedrichshain: Wir besuchten es vor 2 Wochen. Wir wurden gleich darauf aufmerksam gemacht, daß hier – nur – bar bezahlt werden kann. Und das in einem Bezirk, wo es von angepaßten, gleichgeschalteten Gutmenschen nur so wimmelt. Da hatten wir aber Gesprächsstoff mit dem netten Mitarbeiter und unsere pure Freude. Herzliche Grüße in die Runde und wie gesagt – wir echten Menschen sind die Kreatoren unserer Welt – siehe Pippi Langstrumpf. 😎🐝🍀

  • Noch eine kleine Ergänzung. Wenn erwähnt wird, daß es wohl garnicht mehr anders funktionieren kann, dann frage ich mich, wer verbietet mir das, welche Mechanismen wirken, die mich nur das machen lassen, was wieder andere wollen. Wenn ich, als Gastronom mit meinem Weg meine Kunden finde und wir alle glücklich sind mit diesem, unserem Weg, dann sollte das wohl funktionieren. 🍀🍀🍀

  • Ich habe mir nur den Anfang des Videos angeschaut und dann bei YT nur die Kommentare gelesen. Viele sind voll begeistert und freuen sich auf diese Art neues Leben. Der große Knall für sie kommt später. Es wäre ja toll, wenn es mit der Digitalisierung in dieser Branche oder in all den anderen tatsächlich um eine Erleichterung für die Menschen ginge, um unser Leben schöner zu gestalten, wenn da nicht diese eine totale Kontrolle als Rattenschwanz mit dranhängen würde. Einige profitieren davon und machen angeblich das große Geld und andere gehen kaputt weil sie sich nicht anpassen können oder wollen. Natürlich kann man diese Digitalisierung nicht aufhalten, wir haben sie ja selbst kreiert , zum Leben erweckt aber ich kann das Spiel mitspielen oder auch nicht. Ich stelle mir einfach immerzu die Frage , wie weit gehe ich, was lasse ich mit mir machen, wo sind meine Grenzen, wann und wo sage ich nein, wer bin ich, was kann ich und wie kreiere und schaffe ich mein Leben selbst ohne eine Arbeitsmaschine sein zu müssen. Gastronomie hat auch mit sehr viel Kreativität, Empatie, mit Herz und Seele ausüben zu tun und ich kann mir nicht vorstellen, dass Gastronomen, die diese Eigenschften noch in sich tragen das überleben. Ich hoffe ein Teil der Menschheit ist in sich noch Mensch und so kreativ um sich zu erhalten und daraus wieder Neues zu schaffen. Die Digitalisierung oder auch KI kann da sicher recht behilflich sein, wenn man bewusst davon Gebrauch macht. Danke Alexander

  • Sehr interessant und spannend,
    eine der Fragen, die sich mir hierbei stellt : wofür braucht man dann überhaupt noch einen Gastrom ?
    das mit den Köchen habe ich in diesem Konzept ja schon verstehen sollen :~}

    „Danke“ fürs Mit-Theilen , und gesehen werden .
    HerzLichte Grüße aus dem Norden

  • Lieber Alexander,

    um nicht schon eine vorgefertigte Meinung zu haben, antworte ich bevor ich die Beiträge anhöre / anschaue.

    Vorab vielen Dank für deine Arbeit. Ich bin wirklich froh, dass es noch den ein oder anderen in der sogenannten „Aufklärerszene“ gibt, der diese Entwicklungen betrachtet und nicht nur die vermeintlichen „Heilsbringer“ auf der Bühne. Getrieben von Faszination, Hoffnung und auch teilweise dem Wunsch, Bestätigung zu bekommen („jetzt kommt’s raus, dann werden alle endlich sehen, dass wir Recht hatten“ etc.), beschäftigen sich wenige mit den grundlegenden Themen.

    Wir vermeiden seit den G-Regeln Restaurants weitgehend und wenn wir dann doch mal gehen, werde ich nicht müde, regelmäßig darauf hinzuweisen, dass Bargeld mit einem Abnahmezwang daher kommt, vielleicht kann ich ja so bei irgendjemandem einen Funken entfachen. Wer weiß?!

    Ich vertraue darauf, dass die Entwicklung auf einen Kipppunkt zu steuert. Auch hier meine ich, wird eines Tages der Gipfel der Absurdität erreicht sein, und eine gegenläufige Entwicklung passieren. Vielleicht nicht für alle, aber für viele. Was meinst du?

    Alles Liebe,
    Chantal

  • Lieber Alexander! Das Video ist durchaus interessant und für mich ein sehr gut gemachter Propaganda-Film für die kritiklose Annahme der Digitalisierung. Elektronische Bestellsysteme etc. sind ohnehin in den meisten Restaurants schon gelebter Alltag und haben mit Erfolg oder Nicht-Erfolg nur wenig zu tun. Tieferer Hintergrund ist aus meiner Sicht die totale Kontrolle der Gastronomen, die schon immer vom Staat als steuerhinterziehende Volksschädlinge gesehen wurden. Ob mit Zwang (Registrierkassenpflicht) oder freiwillig mit der Begründung Effizienzsteigerung schreitet die Digitalisierung voran und erlaubt den Gastronomen immer weniger Abweichung von staatlichen Vorgaben. Bewusst eingesetzt kann allerdings die Digitalisierung durchaus große Vorteile bieten. Zu den im Video vorgestellten Systemen geben es noch eine Menge zu sagen. Ich möchte jedoch einen anderen Aspekt des Videos hervorheben: Die Erfolgsfaktoren in der Gastronomie wurden nämlich alle angesprochen, aber meist nur beiläufig und haben prinzipiell nichts mit Digitalisierung zu tun. Aus meiner Sicht sind diese Faktoren: Leistungs- und Risikobereitschaft des Eigentümers (Familienbetrieb) und der langjährigen Mitarbeiter (Wochenendarbeit, etc.), klares Gastro-Konzept (davon gibt es zahlreiche, die Erfolg versprechen), betriebswirtschaftliches Basis-Wissen (Kalkulation). Mit der Beachtung dieser Faktoren ist praktisch jedes Gastro-Konzept erfolgreich. In meinem Umfeld sehe ich daher auch unterschiedlichste Konzepte, die bei entsprechendem Herzblut zur Dienstleistung auch von Erfolg gekrönt worden sind. Im Video wird aber auch noch die menschliche Gier zu immer mehr angesprochen (Franchising, Skalen-Effekte, zentraler Produktionsstandort >>> Industrialisierung einer Dienstleistungsbranche!).

    Hmm!? Mir gehen noch so viele Gedanken dazu durch den Kopf. Schon wieder so ein Thema mit zahllosen Aspekten, die betrachtet werden können. Danke Alexander für Deine Anregungen!

  • Letztendlich wird dies Gastwirtschaft wie eine Firma mit einer Warenwirtschaft mit angeschlossener Finanzbuchhaltung geführt das ist für ein Restaurant sicherlich nicht weit verbreitet. In anderen Branchen ist dies Standard. Die angebotenen Speisen müssen sich auch für so ein Vorgehen eignen. Das könnte am Ende die Vielfalt minimieren. Ich habe selbst über 30 Jahre in der IT gearbeitet. Die Digitalisierung ist nicht vermeidbar. 2018 habe ich schon in Brüssel erlebt, dass nur über Tablets bestellt werden konnte und nur bargeldlos bezahlt werden konnte. Nur für das Trinkgeld gab es ein Sparschwein.
    Seit Corona mag ist das Essen & Kochen mit Freunden zu Hause sehr viel lieber als ein Restaurantbesuch

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