Zwischen Bühne und Befehl – Enthüllungen über die Wächter der "Storys" auf der Weltenbühne

Auch wenn das Weltenbühnenprogramm erkennbar aus den Fugen gerät – es gibt eine Instanz, die unermüdlich wacht. Nicht über Wahrheit. Nicht über Erkenntnis. Sondern über das Skript. Über das, was gesagt werden darf – und was nicht. Sie nennen sich nicht so. Aber sie sind da: die Wächter der Narrative.

Sie sitzen in den Redaktionen, in Richterroben, auf Expertenstühlen und in politischen Sprechblasen. Sie lächeln in Kameras, während sie Grenzen ziehen – nicht auf der Landkarte, sondern im Denken. Ihr Auftrag? Nicht zu erschaffen. Sondern zu bewahren oder die Story nach Vorgabe anzupassen. Das bestehende oder das neue Drehbuch. Die festgelegten Bedeutungen. Die vorgefertigten Feindbilder.

Gerade jetzt: die Bühne beginnt zu wackeln und zu wanken - so stark sind die Veränderungen. Besonders deutlich wird das derzeit in den USA: Dort verändert sich das Skript in Echtzeit. Narrative, die einst wie in Stein gemeißelt schienen, werden plötzlich öffentlich zerrissen. Große Strukturen, die über Jahrzehnte als unantastbar galten, verlieren ihre Gültigkeit – zumindest in bestimmten Territorien. Es ist ein Getöse der Revision, der Umdeutung, der Neuinszenierung. Und gleichzeitig: In anderen Teilen der Welt wird das alte Skript umso fester verteidigt.

Aber all das geschieht nicht zufällig. Es folgt einem übergeordneten Veränderungsszenario, das längst angelegt ist – vorbereitet, durchdacht, inszeniert. Die Wächter, die diese Prozesse begleiten, agieren nicht eigenständig. Sie folgen Anweisungen, oft ohne ihren Ursprung zu kennen. Einige glauben sogar, sie dienten dem Fortschritt. Andere – die inneren Zirkel – wissen genau, welches Narrativ gerade abgelöst werden soll, und welches als nächstes die Bühne betreten wird.

Diese Umbrüche sind Teil eines Zyklus. Etwa alle 75 bis 80 Jahre wird das herrschende Narrativ grundlegend verändert. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebten wir die Einführung einer globalisierten Weltordnung – mit Institutionen wie den Vereinten Nationen, der NATO, der Weltbank. Davor, 1871, wurde beispielsweise hierzulande mit der Gründung des Deutschen Reichs eine neue Phase nationalstaatlicher Ordnung eingeleitet. Und jetzt? Jetzt erleben wir erneut eine gewaltige Verschiebung. Die USA verlassen bestehende Strukturen, Organisationen wie die UN verlieren an Einfluss, internationale Rahmenwerke werden aufgekündigt oder umgedeutet. Es ist kein Übergang – es ist ein Bruch.


Wer diese Zyklen erkennt, beginnt zu verstehen: Die Wächter sind nicht unabhängig. Sie folgen einem größeren Takt. Einer Ordnung, die nicht aus Wahrheit besteht, sondern aus Wiederholung.

Die Verteidiger und Stimmen der Narrative

Sie sind nicht die Autoren. Sie sind nicht die Regisseure. Sie sind das Sicherheitspersonal eines gigantischen Illusionstheaters. Und wehe, jemand wagt es, von der offiziellen Erzählung abzuweichen. Dann treten sie hervor – in Talkshows, in Kommentaren, in Algorithmen.

Doch wer hat ihnen dieses Mandat gegeben?
Und warum funktioniert ihr Einfluss so reibungslos?

Unter Anderem auch, weil sie längst nicht mehr nur in äußeren Rollen agieren. Vielleicht, weil sie in unseren Köpfen wohnen. Weil wir sie dort eingelassen haben – als Zweifel, als Angst, als Stimme der Anpassung.

Was also, wenn der größte Wächter nicht vor uns steht – sondern durch uns spricht?

Diese Artikelserie will aufdecken, was im Schatten des Gewohnten liegt. Sie wird nicht laut, nicht kämpferisch, nicht aggressiv. Sie flüstert. Denn manche Dinge hört man nur, wenn es still wird. Und diese Stille durchdringt die Bühne.

Teil 2 wird eine Typologie dieser Wächter zeigen. Ihre Masken. Ihre Sprache. Und ihre Rituale der Kontrolle. Doch heute bleibt eine Frage offen:

Was geschieht, wenn du dem inneren Wächter begegnest – und ihm zu verstehen gibst, dass er kein Mandat mehr hat?


Lass diese Zeilen nachwirken – nicht als Antwort, sondern als Erinnerung an etwas, das in dir längst bereit ist, sich zu regen.

alexander 

Von

alexander Wagandt

  • Toller Artikel alxeander! Flüssig geschrieben, gut verständlich und leicht zu lesen. Das Puzzel in meinem Kopf setze ich mit deiner Hilfe immer besser zusammen und fange an, das Bild aus der Vogelpersepektive zu betrachten. Ich freue mich auf die nächsten Teile. Ich bedanke mich bei dir! Alles Liebe, jan

  • Das geht ja ganz schön ‚rein, sehr tiefgründig, werde ich noch ein paar Mal lesen. Und irgendwie meine ich, immer mehr zu verstehen – ich selbst bin für mich und somit auch für alle der Dreh- und Angelpunkt. Und gruselig, wie andere Energien es schafften, in mir zu sein. Weg damit!!! Wie heißt es doch so schön – wenn ich mich verändere, verändert sich die ganze Welt oder mit Pippi L. gesprochen – ich mach‘ mir meine Welt, wie sie mir gefällt. So könnte es wohl sein. Ein Aha- Moment auf jeden Fall – nur mit der Umsetzung klappt’s noch nicht in Gänze. Herzlichen Dank lieber Alexander. Du bist uns in diesem Irrsinn ein hilfreicher Begleiter. Grüße auch in die Runde von der Bine. 🙂

  • Ich habe selbst erlebt, dass der größte Wächter in uns selbst verankert wurde. Beschäftigt man sich mit gewissen historischen Themen, die ich hier besser nicht nenne, gelangt die Wächterenergie in eine spürbare Kraft. Nicht wahr haben wollen, in diese Richtung nicht zu denken, dieses und jenes nicht infrage stellen und das alles ständig begleitet von einem unguten Gefühl, doch die kognitive Dissonanz ist unbarmherzig.

    Ich fand zu meiner Kraft und besiegte diese geistigen Fesseln. Leider mit all seinen Begleiterscheinungen. Und noch heute kommt es immer mal wieder vor, dass ich das Ausmaß dieses gigantischen Gedankengefängisses, dieser kognitiven Fesseln und schier undurchdringlichen Verwobenheiten in der aktuellen Welt, neu „vermessen“ muss. Man lernt nie aus könnte man auch sagen..

    Doch ich weiß wer ich bin – deshalb kann mir keiner was. (Zitat alexander W. 😉)

    Ich wünsche jedem ausreichend Kraft und Ressourcen für diesen Weg!

  • PS.:
    Theilen wurde früher im Deutssprachigen natürlich mit „h“ geschrieben weil wohl das Heilen in der Aussprache mit schwingt , wie z.B. beim Nachlesen alter Texte bei : altes Wörterbuch Gebrüder Grimm, Goethe, Nietzsche,….
    Hört und fühlt sich in der Wirkung, in der Ruhe zwischen den Worten, auch gleich wesentlich anders an 🙂

  • ich kenne meine Wächter gut, die gefoltert wurden, verbrannt gehängt verbannt und vertrieben wurden, die Erfahrungen haben sich tief in mein Sein eingebrannt, und ich muss immer noch ausheilen und jedesmal wenn ich die Grenzen meines anerzogenes und programmiertes Konstrukt erkenne und überwinde sind die Erinnerungen immer auch temporär körperlich zu spüren.

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