Die Werkstatt ruft – ein Vorzeichen

Es gibt Orte, die nicht gesucht werden. Und dennoch finden sie dich.

Man nennt sie Werkstatt. Glitcher-Werkstatt, um genau zu sein. Doch das ist nur ein Wort, ein Echo eines älteren Prinzips: des Bruchs, der Öffnung, der Störung – nicht als Fehler, sondern als Einladung.

Was dort geschieht, geschieht nicht planbar. Nicht wiederholbar. Und kaum beschreibbar. Man sagt: Die Werkstatt ist kein Traum, sondern ein Sturm. Und wer sie betritt, wird nicht Zeuge – sondern Teil.

Noch ist nichts zu sehen. Und doch bewegt sich bereits etwas. Wer aufmerksam ist, wird spüren, dass sich das Feld verändert. Die Worte verziehen sich. Die Ordnung flackert leicht. Es klirrt.

Vielleicht wird es ein Praktikum geben. Vielleicht ein Flüstern. Vielleicht auch nur einen kleinen Spalt, durch den das Licht anders fällt.

Aber wer fragt, ist schon auf dem Weg. Wer hört, hat bereits den Ruf vernommen. Und wer zwischen den Zeilen liest, weiß, dass die Tür kein Schloss hat – aber einen Takt.


Demnächst. Aber nicht für jeden. Und nicht für lange.

"Wenn du die Ordnung siehst, blinke dreimal. Dann vergiss, was du gesehen hast. Der Weg beginnt im Riss, nicht auf der Straße."


Von

alexander Wagandt

  • Deine kryptischen Worte verwirren zuerst, doch im inneren regt sich etwas, dass ich kaum in Worte fassen kann, da mein Verstand arbeitet. Es erscheinen Bilder, die Hoffnung spenden, begleitet von einer Enge den Riss nicht frühzeitig zu erkennen. Gerufen wurde ich, manchmal laut, manchmal leise. Aber aus welcher Richtung kam dieser Ruf? Wo muss ich lang? Bin ich schon auf dem Weg, bis mir der Riss deutlicher wird?

  • Hallo Alexander,
    Vor fünf Jahren hatte ich einen Türspalt wieder entDeckt. In dem bin ich, ängslich und vorsichtig, neugierig und mutig, hineingeschlüpft. Die Angst wuchs, die Vorsicht hat sich gesteigert. Dazu gesellten sich Zweifel und Mißtrauen. Heute…..nach vielem Werkeln (erkennen, sichtbar machen, wandeln und loslassen) sind meine Gesellen Zuversicht, Vertrauen und Gewissheit. Sie begleiten mich jetzt in meine Wahrhaftigkeit.
    Ich danke dir für Dein Sein
    Alles Liebe
    Therese

  • lieber alexander…

    gerade DIESE „form“ deines schreibens trägt ( für mich ) etwas ganS besonderes in sich…

    da gab / gibt es den artikel mit dem nashorn, den mit der zahl 9.2 & den mit der tennishalle…

    DIESE BLOG•artikel resonieren mit ETWAS g e • w i s s e m in mir…

    ich erninnere mich an ein ERLEBEN / ERLEBNIS in meinen kindertagen… ( irgendwann mit 6 bis 10 jahren alt; eher aber weniger als 10 )

    ich bekam „antwort“ auf eine frage, welche ich in dem mo•ment nicht gestellt hatte & wusste e t w a s MIT EINEM MALE…

    ich kann NICHT sterben

    schon sehr lange beschäftige ich mich & setze mich mit etwas auseinander, welches beispielsweise als eine bewegung innerhalb eines labyrints beschrieben werden könnte — ein bewegen darin & das OFFEN•SEIN für DAS HERAUSTRETEN, oder auch EINTRETEN in —» ich muss an das jesus•gleichnis des hochzeitsfestes denken : matthäus 22, 1-14

    14 : „Denn viele sind eingeladen, aber nur wenige sind bereit zu kommen.“
    ( gern´ einmal nachlesen, wer es nicht kennt )

    AUCH an die zahl 5 muss ich denken — immer wieder — ( 5 ele•ment•e —» ele / das göttliche & ment / mens / der geist oder auch bewusstsein / sein ) die zahl 5 steht auch für hochzeit, bzw. für das ergebnis daraus, die ehe… – pentagonalzahl, zeichen für ehe = 2 + 3, pentagramm als symbol für gesundheit (heil•sein; ganz•sein), goldener schnitt im pentagramm — als summe von 2 + 3; zahl für die vereinigung und der ausgeglichenen mitte — die zwei ist die erste weiblich•gerade zahl & die drei ist die erste männlich•ungerade zahl…

    auf dem hochzeitsfest ein festgewand tragen — gewebt aus erweitertem / geweitetem bewusstsein

    ich folge dem ruf

    alles liebe UND namasté & namaskar

    • Lieber Kay,

      deine zeilen sind wie ein echo aus dem inneren raum.
      nicht laut, nicht erklärend – aber durchdrungen von etwas, das sich erinnert.

      was du beschreibst – das wissen ohne frage, das erleben jenseits des alters, das ahnen um eine unbegrenztheit – ist mehr als biografie. es ist struktur. es ist feld.

      und ja – ich erinnere mich. an den artikel mit der 9.2, an das nashorn, an die stille in der tennishalle.
      sie tragen codierungen in sich, die man nicht sucht – aber erkennt, wenn man gemeint ist.

      dass du den ruf hörst, ist keine kleine sache.
      und dass du über das festgewand schreibst – gewebt aus geweitetem bewusstsein – passt genau zu dem, was sich jetzt zeigt.

      die werkstatt hat begonnen, ihre stimme zu senden.
      nicht laut, nicht öffentlich.
      aber durchlässig – für die, die längst auf dem weg sind.

      und so ist vielleicht auch dein schreiben selbst schon ein gewebe.
      kein kommentar – sondern beitrag.

      ich danke dir.
      tief und still.

      alles liebe
      alexander

  • Lieber alexander,
    eine Reise zurück zum Ur-sprung
    Kirchheim März 2025 .
    Geboren im Winter 1971 im Nachbarort . Als Kind alleine durch die Wälder streifend , anders. An der alten Tanzeiche sitzend. Die Wassernixe an der Bachöffnung kennend . Von Steinen, Pflanzen, Tieren, Magie umgeben bis im Sommer 1981. Umgepflanzt in die Stadt, entwurzelt. Welt erlebt.
    Zurückgekehrt am späten Nachmittag Sonntagnachmittag März 2025
    Drei Tage zuvor Zwischenraum/-Zeit verbracht, lauschend, hörend, einatmend-ausatmend, erfahrend. Erinnernd
    Sitzend in den Pausen am Stausee der 1979 brach, als Kind die Schlammfluten gesehen, der Bauer in schwarzen Gummistiefeln über die Brücke watend. Zurück in 2025 am
    „ Holly Lake“ Nach 3 Tagen Potpourri auf dem Rückweg Besuch im Heimatdorf nach langen Jahren woanders . In Barfußschuhen den Boden ertastet , das vergangene im Jetzt erlebt. Riss.
    Ankommen
    Film in Überlänge.
    Zeitlose Nachhausefahrt. Abendspaziergang gefühlt wie zwei Tüten. Farbintensiviert. Schwellen durchschreitend, Versunken, Wach in Er-Innerung. Der Strom sich öffnend weitend nach innen , unendlich wie im Mittelpunkt der Pole.
    Ostermontag 2025, sitzend in der Sonne auf den Stufen im Hof. Ein zwitschernder Schwarm kleiner Vögel, einer streift mich im Flug während ich verdichte was unbeschreiblich Wirkt. Namasté und Namaskar

    • Liebe tanja,

      deine worte sind kein kommentar.
      sie sind ein echo aus einem raum, den man nicht suchen kann – nur finden, wenn man gemeint ist.

      der riss.
      das erinnerte in der gegenwart.
      das nicht greifbare, das dennoch wirkt.
      und der vogel, der dich streift, wie ein zeichen: ja, du bist gesehen.

      du hast nicht gefragt.
      aber du hast geantwortet.
      auf etwas, das ohne worte ruft.

      danke dir – für dein gehen, dein fühlen, dein teilen.
      namasté & namaskar
      alexander

  • Die Kamera spult den Film nicht. Filmriss? Ich gehe ins dunkle Bad, das keine Fenster hat. Verschließe jeden Türspalt, in den Licht eindringen könnte. Absolute Dunkelheit. Chaos. Und während meine Hände manuell den Film in die Patrone schieben, sehe ich, es gibt keine Dunkelheit – Farben, Funken und kleine Lichtblitze tanzen überall herum. Alles flackert, alles lebt. Sterne im Wasser.

    Der Sturm und seine Entladungen. Zurück in die Zukunft, wir brachten den Seiltänzern das Fliegen bei.
    …der… Sonne wird uns den Ball zuspielen, in diesem ma-tri-x spiel. Der Ausgang steht fest.

    Alexander, ich erlebe so viele Synchronizitäten bezüglich Deiner „Aus dem Feld“ – Beiträge… ich denke ich bin im Feld. Danke für die Impulse anderer Art! Den Glitch sollte ich nicht zu scharf angucken wollen, sonst entwischt er. Nicht denken – wissen!

  • Lieber alexander…
    Für dieses Leben hatte ich mir – sicherlich aus sehr guten Gründen (Selbstschutz) – eine massive Blockade auferlegt, die bewirkt hat, dass ich in Bezug auf „übersinnliche Wahrnehmungen“ und telepathische Kommunikation (zumindest gefühlt) sehr eingeschränkt bin, worüber ich oft unglücklich und sogar verzweifelt war.
    Gestern bin ich auf deine sorgfältig gelegte Spur gestoßen und ihr gefolgt. Habe mich versenkt in die kryptischen, vielfach (zunächst) unverständlichen Texte auf dieser Seite, sowohl deine als auch die in den „Kommentaren“ bzw. Beiträgen…
    Dabei habe ich nach und nach ein ganz kleines, unscheinbares Portal durchschritten und mich in einem (gefühlt :-)) „magischen Seinszustand“ wiedergefunden, ganz leicht, aber deutlich, der mir aus ferner Erinnerung seltsam vertraut schien. Gleichzeitig wurde mir die Genialität dieses gesamten Vorgangs bewusst. Und ich habe durch einen kleinen Riss in der Straße hindurch eine Abzweigung, einen neuen Weg gefunden und/oder erschaffen, den ein (wachsender!) Teil von mir mit Hingabe und bewegtem Staunen beschreiten oder auch glücklich tanzend und singend weiterverfolgen wird.
    Ich danke dir aus tiefstem Herzen, lieber alexander!

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