Wenn das Gericht spricht – wer lenkt die Hand?
Der Anschein von Kontrolle

Ein US-Gericht stoppt Trumps globale Zölle. Eine Meldung, die wie ein juristischer Vorgang klingt, doch in der Tiefe als Inszenierung lesbar wird. Denn was hier scheinbar rechtsstaatlich korrigiert wird, könnte auch ein bewusst gesetzter Kontrastpunkt im Narrativ sein. Um den Anschein zu wahren. Um den Zuschauer zu beruhigen: "Sieh her, das System kontrolliert sich selbst."
alexanders Lauschzeit 17 - Zolltheater
Zwei Wege, eine Regie
Ob dieses Urteil Bestand hat oder gekippt wird, ist für die tieferliegende Betrachtung zweitrangig. Denn beide Möglichkeiten dienen dem gleichen Prinzip: Sie bestätigen die Bühne als glaubwürdiges, komplexes Spielfeld.
- Wird Trump ausgebremst, scheint das System zu funktionieren.
- Wird das Urteil gekippt, erscheint das System machtlos – aber glaubhaft kontrovers.
So oder so: Es ist das Schauspiel eines Widerstands, der zugleich Teil des Plans sein könnte.
Der Schatten der Regie
Wer die Bühne aufmerksam betrachtet, erkennt: Widerstand wird nicht verhindert, sondern integriert. Genau darin liegt seine Funktion. Er erzeugt Tiefe, Spannung, Glaubwürdigkeit. Und er suggeriert: Hier wird noch gestritten, hier gibt es noch Kontrolle.
Doch wer kontrolliert die Kontrolle? Diese Frage bleibt meist ungestellt – und genau das macht sie so wirksam. Denn solange Gerichte scheinbar eingreifen, bleibt das Vertrauen erhalten. Vielleicht ist das ihre wahre Rolle: Nicht der Widerstand, sondern die Stabilisierung der Illusion.
Die Dramaturgie der Verzögerung
Das Urteil könnte eine echte Verlangsamung bewirken – oder eine geplante Atempause sein. Damit sich das Feld neu sortieren kann. Damit sich niemand fragt, warum alles so reibungslos läuft. Ein kontrollierter Sand im Getriebe, der gerade dadurch zeigt, dass das Getriebe funktioniert.
Rechtsstaatlichkeit als Kulisse?
Vielleicht geht es auch darum die Idee eines funktionierenden Justizsystems wieder glaubhaft zu machen? Ein Symbol, das gerade in turbulenten Zeiten gepflegt werden muss. Der Glaube an den Rechtsstaat ist Teil der Ordnung. Und wo dieser Glaube zu wanken beginnt, müssen Zeichen gesetzt werden.
Vielleicht ist dieses Urteil genau so ein Zeichen.
Vielleicht ist es weniger ein Eingriff als eine Kulissenpflege.
Oder, noch etwas weiter gedacht:
Zölle als Drohkulisse – nicht als Ziel
Vielleicht, so zeigt es sich im Rückblick, waren die Zölle nie als reale Maßnahme gedacht. Vielleicht waren sie Teil einer Inszenierung, die nur einen Zweck hatte: Unruhe stiften. Druck erzeugen. Ein Drohgebilde aufbauen – sichtbar genug, um Angst zu machen, aber diffus genug, um es jederzeit fallen lassen zu können.
Denn was, wenn der eigentliche Plan gar nicht die Einführung der Zölle war, sondern das Szenario selbst? Das Zittern der Märkte. Die mediale Empörung. Die diplomatische Ungewissheit. All das wirkt – auch ohne Umsetzung.
Und wenn der Druck dann seinen Zweck erfüllt hat, kann man sich elegant zurückziehen. Nicht als Verlierer. Sondern als besonnener Stratege.
„Wir haben es geprüft. Wir gehen einen anderen Weg.“
Ein Rückzug ohne Gesichtsverlust – aber mit maximaler Wirkung im Feld.
So gesehen wäre das Gericht nicht Gegenspieler, sondern Bühnenpartner.
Und der Zoll nur eine Requisite – nie das eigentliche Werkzeug.
Nachtrag vom 30.05., 13:20 Uhr – Das Schauspiel intensiviert sich
Die jüngsten Entwicklungen verstärken den Eindruck: Was sich als juristisches Tauziehen präsentiert, wirkt zunehmend wie ein bewusst eskalierendes Bühnenstück. Der Präsident spricht von „Hinterzimmer-Gaunern“, das Gericht verweist auf den Kongress, ein Berufungsgericht hält die Zölle in der Schwebe – und der Druck steigt.
Nicht nur die globalen Märkte geraten in Bewegung – auch die innere Ordnung der Zuschauer wird aufgewühlt. Denn was hier geschieht, wirkt doppelt: nach außen als geopolitisches Manöver, nach innen als suggestives Muster.
„Wir sehen Widerstand. Wir sehen Verfassung. Wir sehen Kontrolle.“
Doch was, wenn all dies nur sichtbar wird, um genau das Vertrauen zu stärken, das längst ins Wanken geraten ist?
Der Rechtsstaat erscheint nun fast zu deutlich als Instanz – gerade so, als wolle er sich selbst inszenieren. Und so fragt sich leise: Ist das, was wir beobachten, ein Machtkampf? Oder ist es die kunstvolle Aufrechterhaltung einer Ordnung, die schon längst nicht mehr aus Substanz besteht, sondern aus Hinweisen zum Narrativwechsel?
Fazit: Wer also spricht durch das Gericht?
Diese Lauschzeit konfrontiert uns nicht mit Antworten, sondern mit Verdacht. Mit einem Hinweisen auf das, was zwischen den Zeilen wirkt.
Denn wenn das Gericht spricht, spricht nicht nur das Recht. Sondern ein Skript. Eine Dramaturgie. Ein Impuls zur Stabilisierung.
Und die eigentliche Frage lautet: Wer hält den Faden, wenn der Richter den Hammer hebt?
Hinweis: Zu diesem Artikel finden die Teilnehmer
des Meisterzyklus einen Impuls im Taktfeld
im Hause eXtraWagandt.
hallo lieber alexander… :))
ca. 15 uhr 20
lieben DANK für diese LAUSCHZEIT 17 & darüber•hinaus deine tagesenergie 181-TEIL 1…
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auch ich hatte es am / ab wohl vergangene(n/m) mittwoch genau•so interpretiert, wie von dir in dieser LAUSCHZEIT beschrieben…
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ich freue mich immer•wieder sehr, über eine gewisse entsprechung — in der wahrnehmung… :))
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nun noch ein•zwei „kleinigkeiten“…
kleinigkeit 1…
du sprichst von der HEILIGEN WUT ( min. 39 sek. 24 )… – wahrlich ganS wunder•bar von dir zum ausdruck gebaracht… :))
ich bspw. hatte in der „vergangenheit“ einige male — während ich so unterwegs war — ein FURZ•KISSEN dabei & auch „klingen“ lassen… :))
nicht wenige mich umgebende mensCHen waren — irritiert, entsetz, im JETZT, verwirrt, usw., wenige AUCH amüsiert & noch viel weniger hatten anscheinend — gar•NICHT´s bemerkt… :))
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kleinigkeit 2…
in deiner AKTUELLEN tagesenergie ( siehe oben ) habe ich etwas ( durchaus AUCH sehr amüsantes ) bemerkt… ( in min. 16 sek. 33 )…
ZITAT…
„Die Werkstatt schläft. Schrei nicht so laut.“
( durch ein wohl fern•glas betrachtend… )
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lieb•herzlichen DANK+ für all•DIES… :))
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alles liebe für dich & namasté und namaskar
UND auch für alle weiteren an•WESEN•den
kay
ich hatte geschrieben — „nicht wenige mich umgebende mensCHen waren … , … im JETZT…“
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„nicht wenige mich umgebende mensCHen waren waren… , … PLÖTZLICH im JETZT…“ — trifft / träfe es noch genauer… :))
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ALL•DAS natürlich heraus betrachtet — aus meiner eigenen wahrnehmung — der „dinge“…
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namasté
kay
ein „waren“ hatte ich aus versehen „gedoppelt“… :))
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namasté
kay
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:))
Wer lauscht hier wem sich selbst?
hallo liebe silke…
eine wirklich ganS wunderbare frage & ein schöner impuls… ( jedenfalls für mich )
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„wer lauscht hier wem sich sellbst?“
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herzlichen DANK dafür… :))
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ONDINA für klarheit an•WESEN•d
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begegnen — belauschen — betrachten — wir nicht stets uns selbst, wenn wir uns umschauen… ?
ist nicht das•alles•was•ist — DAS — was•alles•das•ist… ?
daher gibt es nicht mehr, aber auch nicht weniger… ?
bin ich das•alles•was•ist… ?
und habe ich „nur“ vergessen, dass es so ist… ?
werde ich mich also »daran« erinnern, dass es schon immer so ist, so war, und immer so sein wird… ?
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in welcher verfassung sich selbst befindend — kontrolliert welches•wer•was die kontrollolle… ?
und welches•wer•was hält den faden — in all diesen bewegungen… ?
welches•wer „nur“ ODER welches•was… ?
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„Wahrer Beruf für den Menschen ist nur, zu sich selbst zu kommen.“
hermann hesse
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AUCH die WELT — ist ein spiegel — unserer selbst… ?
ein freund, als auch ein arger feind — schaut in den gleichen spiegel — schaute er hinein… ?
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EIGENSINN
eine tugend gibt es, die liebe ich sehr, eine einzige. sie heißt eigensinn. – von all den vielen tugenden, von denen wir in büchern lesen und von lehreren reden hören, kann ich nicht so viel halten. und doch könnte man alle die vielen tugenden, die der mensch so erfunden hat, mit einem einzigen namen umfassen. tugend ist: gehorsam
die frage ist nur, wem ich gehorche. nämlich auch der eigensinn ist gehorsam. aber alle anderen, so sehr beliebten und belobten tugenden sind gehorsam gegen gesetze, welche von menschen gegeben sind.
einzig der eigensinn ist es, der nach diesen gesetzen nicht fragt. wer eigensinnig ist, gehorcht einem anderen gesetz, einem einzigen, unbedingt heiligen, dem gesetz in sich selbst, dem „sinn“ des „eigenen“.
hermann hesse
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WORUM ES WIRKLICH GEHT
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Worum es wirklich geht
die Seele weint und einsam steht
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Übersehen und ungeachtet
ES nach ihrem Leben trachtet
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Ein letztes Bäumen lehrt Bedacht
Denn der Trieb der Gier verlangt nach Macht
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Endlich Frieden und heil und ganz
In ewger Stille NUR ruht der stete Tanz
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DAS GESCHENK
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Ein Geschenk wohl verpackt
Zeigt sich nicht jedem der danach fragt
Fest verschnürt und stark umwickelt
Den der es findet, wärmt und entzücket
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Wurd es doch aus Hinterlist versteckt und im geheimen gehalten
Fest in der Hand der Wesen die töten und spalten
die Saat des BÖSEN den Zellen verkaufen
Dass Freud und Glück darin kläglich ersaufen
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Geblendet vom Suchen nach treuloser Schand
Greift wieder und wieder die gepeinigte Hand
Nach dem Schwert der Erkenntnis, das gezogen obsiegt
Denn das Böse täuschte ALLES, so dass ihm niemand noch gibt.
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zwei texte von mir•kay, eingefallen im märz 2022
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ist die WELT nun also SCHULE — oder ist sie GEFANGENSCHAFT… ?
oder ist sie noch etwas ganS anderes… ?
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in jedem falle scheint die WELT ein SPIEGEL zu sein — in all ihren facetten & in / mit all den „bewohnern“ der ERDE, und deren NATUR — ihrem WESEN entsprechend…
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SPIEGEL für wen also & wer hält all diese vielen SPIEGEL… ?
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und noch ein letzter text von mir, eigefallen mitte januar 2024…
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„wo bin ich nicht…?
was bin ich nicht… ?
wann bin ich nicht… ?
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was dann noch bleibt, das bin ich schlicht…“
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alles liebe für dich & namasté und namskar
kay
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»erinnern wir uns«
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:))