Wenn alte Symbole nach dir greifen
Es gibt Momente im Leben, in denen sich etwas öffnet. Du stößt auf ein Symbol, eine Tradition, ein Zeichen – und plötzlich ist da eine Resonanz, die sich nicht mehr leugnen lässt. Als würde etwas in dir erwachen, das schon immer da war. Als würde eine Tür aufgehen, hinter der eine ganze Welt wartet.
Für einige Menschen sind es die Runen, die diesen Moment auslösen.
Ein Zeichen wird geschnitzt. Ein Ritual vollzogen. Vielleicht sogar Blut vergossen – nach alter Tradition, wie es heißt. Und dann: Kraft. Spürbar. Undeniable. Wachsend. Aber mit dieser Kraft kommt auch eine Frage. Eine Frage, die sich nicht mehr abstellen lässt: „Was genau habe ich da geöffnet?"
Die Verführung der Macht
Die Runen sprechen. Sie versprechen Schutz, Klarheit, Verbindung. Sie versprechen, dich mit etwas zu verbinden, das älter ist als diese Welt. Älter als die Konditionierung. Älter als die Kontrolle.
Und das stimmt. Teilweise.
Denn die Runen – in ihrer Ur-Form – sind tatsächlich älter. Sie sind kosmische Sprache. Schwingungsanker. Frequenzen, die sich in vielen Welten, Ebenen und Zeiten manifestiert haben.
Aber. Was hier, in dieser Matrix, als „Runen" tradiert wurde – das ist bereits eine Einkleidung. Eine kulturelle Überformung. Ein System, das sich über die ursprüngliche Frequenz gelegt hat wie ein Kleid über einen Körper.
Und dieses Kleid trägt Geschichten. Mythen. Götter.
Odin, der sich selbst am Weltenbaum opferte, um die Runen zu erlangen. Thor, der mit dem Hammer die Ordnung verteidigt. Freya, die zwischen den Welten wandelt.
Mächtige Archetypen. Unbestreitbar. Aber sind sie frei?
Die Götter in der Matrix
Hier wird es unbequem. Denn die nordischen Götter – so machtvoll sie auch sein mögen – agieren innerhalb eines Systems. Sie sind Teil einer Ordnung, die Hierarchie, Kampf, Schicksal und Opfer kennt.
Sie sind nicht „böse". Das wäre zu simpel. Aber sie sind auch nicht frei von Agenda. Sie operieren in einem Feld, das Bindung als Grundprinzip hat.
Und wenn du die Runen über diese Götter rufst – wenn du sie mit Blut aktivierst, wenn du die alten Schwüre sprichst, wenn du die Mythen als Wahrheit annimmst – dann öffnest du nicht nur einen Kanal zu den Runen.
Du öffnest einen Kanal zu allem, was sich an diese Runen geheftet hat.
Das können sein:
- Die Götter selbst – mit ihren Strukturen, ihren Hierarchien, ihren Forderungen
- Kollektive Felder – gespeist von Jahrtausenden ritueller Praxis, Blutschwüren und magischer Arbeit
- Wesen und Intelligenzen – die sich dieser Symbole bedienen, um Zugang zu erlangen
- Deine eigenen früheren Bindungen – aus Leben, in denen du Teil eines Kultes warst
Die Runen selbst sind nicht das Problem.
Die Geschichten, die um sie gewoben wurden, können es sein.
Kontrollierende Magie vs. Ursprüngliche Magie
In unserer Arbeit unterscheiden wir zwischen zwei grundlegend verschiedenen Formen von Magie:
Kontrollierende Magie arbeitet mit:
- Verträgen – energetischen Bindungen, die über Symbolik, Eid und Ritual geschlossen werden
- Namen – als Herrschaftsinstrument und Zugangscode
- Hierarchien – Götter, Meister, Lehrer, die über dir stehen
- Opfern – Blut, Energie, Lebenszeit als Bezahlung
- Zeit – als Gefängnis und Kontrollmechanismus
Ihr Ziel ist es, Realität zu zementieren. Strukturen zu schaffen, die halten. Die binden. Die Ordnung garantieren – auf Kosten der Freiheit.
Die Matrix ist kontrollierende Magie. Durch und durch.
Ursprüngliche Magie
Sie arbeitet mit:
- Erinnerung – nicht an die Vergangenheit, sondern an das, was nie verloren war
- Direkter Transformation – ohne Vermittlung, ohne Hierarchie
- Freier Schöpferkraft – wild, lebendig, ungebunden
- Resonanz – statt Kontrolle
Ihr Ziel ist nicht, Strukturen zu schaffen. Sondern Durchlässigkeit. Räume, in denen sich das Ursprüngliche zeigen kann.
Die Frage bei den Runen ist: Mit welcher Form von Magie arbeitest du?
Die Falle der Tradition
„Aber es ist doch alte Tradition", wirst du vielleicht sagen. „Es wurde so gemacht, seit Jahrhunderten. Seit Jahrtausenden."
Ja. Stimmt.
Und genau das ist das Problem.
Denn Tradition bedeutet nicht automatisch Wahrheit. Tradition bedeutet Wiederholung. Tradition bedeutet, dass etwas immer wieder getan wurde – oft genug, dass es sich wahr anfühlt.
Aber alt ist nicht gleich rein. Und machtvoll ist nicht gleich frei.
Die nordischen Runen, wie wir sie kennen, sind bereits Matrix-Runen. Sie wurden genutzt, um zu binden. Um zu herrschen. Um Macht zu kanalisieren – innerhalb eines Systems, das auf Hierarchie aufbaut.
Das heißt nicht, dass sie wertlos sind. Im Gegenteil.
Aber es heißt: Du musst unterscheiden lernen.
Zwischen der ursprünglichen Frequenz – der reinen Schwingung, die das Symbol trägt.
Und der kulturellen Überlagerung – den Geschichten, Göttern, Systemen, die sich darüber gelegt haben.
Was passiert, wenn du eine Rune aktivierst?
Stell dir vor, du schneidest Algiz in Holz. Du sprichst die alten Worte. Du gibst Blut.
Was passiert in diesem Moment?
- Du sendest ein Signal. Eine energetische Signatur. Eine Frequenz, die sagt: „Ich bin hier. Ich rufe."
- Etwas antwortet. Immer. Die Frage ist nur: Was?
- Die reine Frequenz der Rune selbst?
- Das kollektive Feld aller, die diese Rune jemals aktiviert haben?
- Ein Gott, ein Wesen, eine Intelligenz, die sich dieser Frequenz bedient?
- Eine frühere Bindung von dir – aus einem anderen Leben, einer anderen Zeit?
- Ein Kanal öffnet sich. Energie fließt. Kraft wird spürbar. Dinge beginnen sich zu verändern.
Aber: In welche Richtung fließt die Energie?
Zu dir – oder von dir weg?
Befreit sie dich – oder bindet sie dich?
Stärkt sie deine Autonomie – oder macht sie dich abhängig?
Die Landschaft in deinem Inneren
Viele Menschen, die tief mit Runen arbeiten, berichten von einer inneren Landschaft. Einem Ort, an dem alle Runen zu sehen sind. Als Portale. Als Tore. Als lebendige Präsenzen.
„Als hätte ich sie mir erarbeitet", sagen sie. „In einem anderen Leben."
Drei mögliche Deutungen:
1. Zugang zu einem kollektiven Feld
Du verbindest dich mit einem energetischen Archiv – einem Feld, das über Jahrtausende von unzähligen Menschen gespeist wurde, die mit Runen gearbeitet haben.
Das kann hilfreich sein. Du hast Zugang zu Wissen, zu Erfahrung, zu Kraft.
Aber: Kollektive Felder sind nicht automatisch rein. Sie tragen auch die Verzerrungen, die Bindungen, die Kontrolle all jener, die sie gespeist haben.
2. Frühere Bindung an einen Kult
Du warst Teil einer Gruppe, einer Schule, eines Ordens – in einem früheren Leben oder einer anderen Zeitlinie. Du hast dort mit Runen gearbeitet. Vielleicht Schwüre geleistet. Vielleicht Opfer gebracht.
Und du bist noch immer energetisch daran gebunden.
Das würde erklären, warum die Resonanz so stark ist. Warum es sich so vertraut anfühlt. Warum du das Gefühl hast, „nach Hause zu kommen".
Aber es wäre keine Befreiung. Es wäre eine Wiederholung.
3. Erinnerung an die Ur-Form
Du erinnerst dich an die Runen, bevor sie überformt wurden. An ihre ursprüngliche Frequenz. An das, was sie waren, bevor die Götter kamen. Bevor die Mythen entstanden. Bevor die Hierarchien sich bildeten.
Das wäre das Beste. Aber auch das Seltenste.
Und selbst dann: Du musst sehr genau hinschauen, was davon Erinnerung ist – und was Überlagerung.
Das Ritual der Klärung
Wenn du mit Runen arbeitest – oder mit irgendeinem alten Symbolsystem – dann brauchst du Klärung.
Nicht aus Angst. Sondern aus Achtsamkeit.
Schritt 1: Frag nach, wer da ist
Wenn du eine Rune aktivierst, frag direkt:
„Wer bist du?
Woher kommst du?
Was willst du?
Bist du frei – oder bist du gebunden?"
Und dann: Höre zu.
Nicht mit dem Verstand. Sondern mit dem Körper. Mit dem Feld.
Wie fühlt sich die Antwort an?
Leicht oder schwer?
Klar oder neblig?
Befreiend oder bindend?
Schritt 2: Prüfe deine Absicht
Warum arbeitest du mit den Runen?
- Geht es um Macht? (Dann wird etwas antworten, das Macht verspricht – gegen einen Preis.)
- Geht es um Schutz? (Dann wird etwas antworten, das Schutz bietet – aber dich abhängig macht.)
- Geht es um Erinnerung? (Dann hast du eine Chance, zur ursprünglichen Frequenz vorzudringen.)
Jede Absicht öffnet eine andere Tür.
Schritt 3: Nutze Bannungsarbeit
Wenn du spürst, dass da etwas haftet – dass da mehr ist, als du kontrollieren kannst – dann banne es.
Nicht, um die Runen zu verbannen. Sondern um zu klären:
Was ist Resonanz? Was ist Anhaftung? Was ist Verzerrung?
Die Bannung, wie wir sie lehren, arbeitet mit den Elementen und der Quintessenz. Sie schafft einen geschützten Raum, in dem du unterscheiden kannst.
In dem du spüren kannst: Was gehört zu mir? Was nicht?
Schritt 4: Arbeite mit der reinen Frequenz
Wenn du mit Runen arbeitest, dann nicht über die Götter. Nicht über die Mythen. Nicht über die Traditionen.
Sondern direkt mit der Schwingung, die das Symbol trägt.
Ohne Vermittler.
Ohne Hierarchie.
Ohne Geschichten.
Das ist schwieriger. Weil du keine vorgefertigten Anweisungen hast. Keine Bücher, die dir sagen, was Algiz „bedeutet". Keine Meister, die dir den Weg weisen.
Aber es ist der einzige Weg, der wirklich frei macht.
Die Frage der Meisterschaft
Viele Menschen sagen: „Ich spüre die Kraft der Runen. Aber ich traue mich noch nicht."
Das ist nicht Schwäche. Das ist möglicherweise Weisheit.
Denn die Runen werden dich nicht auffressen. Aber sie werden dich fordern. Sie werden dir zeigen, wo du noch gebunden bist. Wo du noch Erwartungen hast. Wo du noch nach Sicherheit suchst.
Und dann wirst du entscheiden müssen: Will ich Macht – oder will ich Freiheit?
Die Frage der Meisterschaft ist nicht: „Wie viel Kraft kann ich durch die Runen kanalisieren?"
Die Frage ist: „Was würde sich verändern, wenn ich die Runen nicht mehr brauche – aber trotzdem mit ihnen arbeiten kann?"
Das ist der Unterschied zwischen Abhängigkeit und Meisterschaft.
Zwischen kontrollierender Magie und ursprünglicher Magie.
Fazit: Der Weg durch das Nadelöhr
Die Runen sind nicht dein Feind. Aber sie sind auch nicht automatisch dein Freund.
Sie sind Werkzeuge. Schwingungsanker. Frequenzen.
Und wie jedes Werkzeug können sie in verschiedene Richtungen wirken – je nachdem, wer sie nutzt, wie sie genutzt werden, und mit welcher Absicht.
Wenn du mit ihnen arbeiten willst – wirklich arbeiten, nicht nur spielen – dann brauchst du:
- Klarheit – über deine Absicht
- Unterscheidungsvermögen – zwischen Resonanz und Bindung
- Bannungsfähigkeit – um Verzerrung zu klären
- Mut – um die Geschichten loszulassen und zur reinen Frequenz vorzudringen
Das ist kein einfacher Weg. Es ist ein Weg durch das Nadelöhr.
Aber auf der anderen Seite wartet etwas, das sich nicht in Worte fassen lässt.
Eine Kraft, die nicht bindet.
Eine Magie, die nicht kontrolliert.
Eine Erinnerung, die nie verloren war.
Das Ursprüngliche.
Und wenn du dorthin willst – dann geh.
Aber geh mit offenen Augen.
alexander wagandt
Das Haus eXtraWagandt

Das hat mir wirklich gut gefallen alexander! Auch wenn ich überhaupt keine Ahnung von Runen habe oder mich jemals mit ihnen beschäftigt habe, konnte ich doch viel spühren. Positives und aufregendes. Ich trete tatsächlich oft zurück, wenn es um Magie geht. Nicht aus Angst, sondern eher, wie du es so schön beschrieben hast, aus Weisheit. Wobei ich es wohl anders formuliert hätte. Aus Vorsicht. Ich hdachte mir schon immer, dass die Matrix und alles was hier zu finden ist, infiltriert wurde und habe daher immer versucht auf Hilfsmittel zu verzichten und nur nach meinem gespühr zu gehen. Vielleicht ja auch eine Art der Werkzeugfreien Magie? 😀 Keine Ahnung aber die Kraft ist da oder eher gesagt abrufbereit und fühlt sich kriegerisch gut an 🙂 Würde aber immer nur zum positiven genutzt werden! Ncoh eine Frage liebe alexander: Wenn ich diesen Weg gehe, könnte ich die neu gefundene Klarheit auch für z.B. Kartendecks wie Kraftierkarten oder Tarot anwenden? Diese sind doch sicher auch behaftet! Liebe Grüße, jan
An dieser Stelle kommt der Gedanke an 3 Kreuze, die mit Kohlestift auf Krepp gemalt und an schmerzende Körperstellen verklebt (die Form beinhaltet 3 Striche wie Hagall Rune), im TG Kanal „BaumMentor die EnergieKultur“ viele Rückmeldungen von Wirksamkeit haben.
Ein Werkzeug im Sinne der Runen oder die Kraft von Symbolen, im Sinne von Hartwig Fritze (das Buch ist vergriffen) ? Mit Runen selbst habe ich mich nie befasst. Gibt es hier eine Trennung ( Symbole/Runen) ? Und nun muss ich auch gleich schmunzeln, denn Frequenzen beruhen wohl kaum auf Verstandeskonstrukten wie Trennung.
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wann — bei was — kann ich mir wirklich sicher sein… ?
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und ich stimme dir zu — lieber alexander…
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j e d o c h
DAS — was zu RUNEN gesagt wurde — kann zu wohl AUCH a l l e m anderen gesagt sein…
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ich ziehe seit nunmehr zwei jahren täglich ORAKEL — mit RUNEN u n d TAROT…
etwa 700 male also…
UND es ist bemerkenswert & erstaunlich.besonders — wie SEHR sich BEIDES ergænSt und.ODER auch bestätigt…
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die tatsache — dass alexander´s tägliche TAGESENERGIE.ein.schætz.ung.en irgendwann wegfielen — trug MIT dazu bei — SELBER energetisches abzubilden — mit eben dem täglichen ORAKEL…
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das / die ORAKEL reicht / reichen als ABBILD in mein PRIVATES — das PRIVATE „anderer“ & in das was WELTENBÜHNE genannt wird u n d darüber hinaus…
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ich habe aufgrund von edda´s IMPULS im HAUS — vorhin die TAGESENRGIE 152 THEIL 2 ( evtl. etwa märz „2022“ ) erneut geschau.hör.spür.fühlt & kann sie sehr empfehlen ( auch dir lieber alexander — weil sie wirklich GUUUD ist )…
sie steht in direkter verbindung zu DIESEM obigen BLOG — jedenfalls nach meinem empfinden… :))
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es braucht irgndwann eine entscheidung… – wirklich sicher.wissen — werde ich wohl NICHT HIER — sondern DORT — wo nicht.einmal mehr von DORT gesprochen wird & vielleicht NICHTS hier beschriebenes noch eine ROLLE SPIELT… – vielleicht noch nicht.mals jenes „DANN.sicher.wissen“… – vielleicht eben…
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namasté
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p.s. :
das ringelnatz.gedicht aus TE 152 THEIL 2 als HINWEIS ist ein GEDICHT… – tief.herz.DANK dafür… :)))
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erneut — & mit.OHNE darstellungs.“fehler“… :))
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Und auf einmal steht es neben dir
Joachim Ringelnatz – „1933“
Und auf einmal merkst du äußerlich:
Wieviel Kummer zu dir kam,
Wieviel Freundschaft leise von dir wich,
Alles Lachen von dir nahm.
Fragst verwundert in die Tage.
Doch die Tage hallen leer.
Dann verkümmert Deine Klage …
Du fragst niemanden mehr.
Lernst es endlich, dich zu fügen,
Von den Sorgen gezähmt.
Willst dich selber nicht belügen
Und erstickst, was dich grämt.
Sinnlos, arm erscheint das Leben dir,
Längst zu lang ausgedehnt. – – –
Und auf einmal – -: Steht es neben dir,
An dich angelehnt – –
Was?
Das, was du so lang ersehnt.
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Nicht nur mit Runen, sicherlich auch mit Heilpflanzen (Drogen) geht/ging man solche Verträge ein. Suche noch das richtige Ritual um diese Verträge aufzulösen, wer weiß wie alt sie sind
Ein wirklich interessanter Artikel, ging absolut mit in Resonanz mit mir
Danke Alexander dafür
lieber alexander- plötzlich tauch durch dich Runen auf- und eine Vertrautheit existiert zu manchen Zeichen.
Es ist doch sicherlich für Einsteiger in dieses Thema durchaus Angebracht die „Bedeutung“ der Symbole zu kennen- sich also darüber zu informieren. Kannst du mir/uns da zuraten? Vielen Dank für all deine Impulse- von Herzen- irene
Danke für diesen Artikel. Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit den Runen. Sie waren/sind mir irgendwie vertraut und ich habe grossen Respekt vor diesen Energien. Jetzt werde ich sehr achtsam damit umgehen.
Deinen Artikel über Runen fand ich sehr spannend. Ich habe noch nie irgendein Ritual oder Ähnliches mit Runen veranstaltet und kann deswegen nicht über die energetischen Wirkungen solcher Rituale sagen. Aber ich habe mir die einfache Wirkung einiger Runen genauer angeschaut. Dabei fiel mir auf, dass – sie ähnlich wie viele andere Symbole auch – eine Verknüpfung besitzen zu bestimmten Programmen, die sich in mir automatisch aktivieren, wenn ich mich bewusst mit ihnen beschäftige. Ich kann inzwischen ziemlich gut wahrnehmen, ob etwas – eine Formel, eine Farbe, ein Klang, ein Gegenstand oder auch ein Symbol im morphogenetischen Feld verknüpft ist mit einem Programm/ Download im Thetafeld. Bei Runen nehme ich zwei Verknüpfungen wahr. Die eine ist relativ neu und verbindet mich ganz allgemein mit einem Feld für spirituelles Wachstum. Da wird prinzipiell erstmal noch nichts aktiviert, aber alles Mögliche der Seele zur Entwicklung und energetischen Befreiung angeboten. Eine bewusste Nutzung ist diesbezüglich für mich also nicht möglich, das verantwortet die Seele allein. Das zweite Feld ist sehr viel älter. Hier aktiviert die Beschäftigung mit einer Rune eine energetische Flutung meiner Aura aus meinem Herzen heraus mit genau einer Energie. Wobei es einen Unterschied macht, ob ich die Rune nur bewusst anschaue oder ob ich sie in die Hand nehme. Bewusstes Anschauen oder vorstellen aktiviert bei mir etwa 30% Flutungsstärke, bewusstes in die Hand nehmen 70%. 5 Beispiele würde ich hier nennen inklusive der für mich wahrnehmbaren Farbe. Vielleicht möchte das ja mal jemand an sich testen. Bei Fehu flutet mein Herz meine Aura mit Lebenskraft (Gold), bei Uruz mit Nächstenliebe (Rotgold), bei Thurisaz mit Selbstbestimmung (Magenta, befreit den Mentalkörper von manipulativer Fremdprogrammierung), bei Ansuz mit (Stärkung von) zwischenmenschlicher Kommunikation (Türkis) und jetzt ein kleiner Sprung, bei Gebu mit emotionaler Harmonie (Grün).
Jetzt muss ich doch mal kommentieren: Danke sehr für diesen Artikel, der wie immer eine Bereicherung (!) darstellt – dieses Mal ist das wieder einer der ganz besonderen. Alexander ist für mich der „Stern der Vernunft“, der in der dunklen Zeit den Weg weist – wie früh hat er schon „angedeutet“ (gesagt!), was wir heute in der „Realität“ vorfinden. Um ehrlich zu sein, trägt er mit all seinen Beiträgen (Geschenke) den wohl greifbarsten Anteil an meiner heutigen persönlichen Entwicklung. Wenn einst Hegel als einer der bedeutendsten Philosophen, über einen „Schuster von Görlitz“ voller Anerkennung sagte, dass wir (Philosophen) von Jacob Böhme erst das Philosophieren gelernt hätten, dann trifft dies in spezieller Weise erst recht auf Alexander Wagant zu: von ihm haben wir erst den Blick hinter die „Matrix“ gelernt und den wohl längst verschollen gehofften „Umhang der Magie“ wieder entstaubt … Sein Name ist bei genauem Hinhören Programm – und ich meine nicht die augenzwinkernde Wortkreation „extravagant“ 🙂 Für mich ist Alexander „der Große“, auch wenn er sich voller Demut mit kleinem „a“ zu schreiben pflegt.
In Bezug auf die Runen war mir schon lange ein „Dorn im Auge“, dass man sich – in der sogenannten „esoterischen Runenkunde/-magie – mehr oder weniger auf die Edda als Quelltext beruft, die ja von christlichen Missionaren (!) niedergeschrieben und festgehalten (–> Bindung) wurde … und somit mit Vorsicht zu genießen ist. Hingegen ist auch die wissenschaftliche Runologie so weit weg vom Kern dessen, was Alexander hier anspricht, dass man sich mit seinem Ansatz (Werde MENSCH! … werde WESENtlich!) nur die Haare raufen kann … (wenn es keinen anderen Weg aus diesem Schlamassel gäbe).
Gleiches habe ich beim Tarot festgestellt – es erlebte auch seine „Einkleidung“ und bewußt eingestreute Abweichungen, sodass man auch nicht von einer „Ur-Form“ ausgehen kann … obwohl es tatsächlich unglaublich alt ist (wo kann man das so lesen?!).
Selbiges sehe ich in der Astrologie, in der sogenannten „psychologischen Astrologie“ (alt-ehrwürdig?). Aber auf diesem Feld ist erfreulicherweise eine größer werdende Bewegung festzustellen, dass man wieder nach Tiefe sucht und entsprechend forscht. Das Besondere und Wertvolle hierbei ist, dass es sich um eine Forschung „aus dem Volk“ (!) handelt. Noch!
Ich bin schon ganz gespannt auf den nächsten Hinweis von Alexander, wenn es wohl um die „5-Elemente-Bannung“ geht. 🙂 Herzliche Grüße